Während der „Sonderperiode in Friedenszeiten“ fiel das Bruttoinlandsprodukts auf Kuba um 35 Prozent in vier Jahren. Foto: dpa

Zu Beginn der 1990er Jahre herrschte in Kuba die sogenannte „Sonderperiode in Friedenszeiten“. Noch heute denkt jeder Kubaner mit Grausen an die Krise zurück, die das Land rund ein Jahrzehnt lang geißelte.

Mexiko-Stadt - Wenn Maria Elena Contreras an die Sonderperiode in Friedenszeiten denkt, verdunkelt sich ihr freundliches Gesicht: „Das war grausam“, sagt die 60-Jährige. Contreras erinnert sich an lange Schlangen vor den staatlichen Läden, Kochen ohne Öl, Schlafen ohne Ventilator, Waschen ohne Seife, ewige Zeiten ohne Strom und langes Warten auf die „Guaguas“, die Nahverkehrsbusse. „Das war ein Hundeleben damals.“