17 Beschuldigte sollen ihre Opfer dazu gebracht haben, in Kryptowährungen zu investieren und das Geld im Ausland gewaschen haben (Symbolbild). Foto: IMAGO/Shotshop/Iordache Magdalena

Sie sollen ihre Opfer dazu gebracht haben, in Kryptowährungen zu investieren und das Geld im Ausland gewaschen haben. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart und das Landeskriminalamt ermitteln gegen eine Gruppe wegen Anlagebetrugs in Millionenhöhe.

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart und das Landeskriminalamt ermitteln mit internationaler Unterstützung gegen eine Tätergruppe. Der Vorwurf: Anlagebetrug in Millionenhöhe.

Einer gemeinsamen Mitteilung mit Europol von Mittwoch zufolge sollen die 17 Beschuldigten den Betrug vor allem von Serbien, Bulgarien und Zypern aus begangen haben. Serbische Strafverfolgungsbehörden unterstützen die Ermittlungen.

Schaden beträgt weit mehr als eine Million Euro

Die Täter sollen über Werbeanzeigen in den sozialen Medien ihre Opfer auf manipulierte Webseiten gelockt und ihnen vielversprechende Investments mit Kryptowährungen in Aussicht gestellt haben. Nach ersten Zahlungseingängen sollen sie ihren Opfern mit gefälschten Kursverläufen Gewinne vorgetäuscht und zu weiteren Investments veranlasst haben. Das Geld brachten sie den Angaben nach ins Ausland und wuschen es. Der Schaden beträgt weit mehr als eine Million Euro.

Bei einer internationalen Durchsuchungsaktion am Mittwoch fanden die Ermittler unter anderem Datenträger, Kryptowährungen und Schriftstücke. Durchsucht wurden Wohnungen und Geschäftsräume in Deutschland, Serbien, Bulgarien und Zypern. Unter Leitung des Landeskriminalamts arbeiteten Polizisten aus Baden-Württemberg dabei mit internationalen Kollegen und Europol zusammen.

Europol unterstützt die EU-Staaten bei der Bekämpfung organisierter Kriminalität, arbeitet aber auch mit Nicht-EU-Staaten zusammen.