Ein Versprechen von 100 000 Euro wurde einer Seniorin aus Remshalden zum Verhängnis. Hinter dem verlockenden Gewinn steckte ein ausgeklügelter Anlagebetrug. Die Polizei warnt eindringlich vor dubiosen Krypto-Angeboten.
Die Geschichte beginnt wie so viele in der Welt des schnellen Geldes: Ein vermeintlich lukratives Angebot, ein bisschen Vertrauen – und am Ende ein herber finanzieller Verlust. In diesem Fall traf es eine ältere Frau aus Remshalden, die laut dem Polizeipräsidium Aalen einem Versprechen auf 100 000 Euro Gewinn Glauben schenkte. Der Einsatz: ein niedriger fünfstelliger Betrag, investiert in angebliche Kryptoanlagen.
Wochenlang wartete sie vergeblich auf die versprochene Auszahlung. Erst als der Verdacht sich nicht mehr wegwischen ließ, wandte sie sich an die Polizei. Der Fall wurde zur Anzeige gebracht.
Die Masche ist nicht neu, aber offenkundig immer noch effektiv. Kriminelle nutzen die Unkenntnis vieler Anleger aus. Besonders beliebt: dubiose Onlineplattformen mit Sitz in Steueroasen – fernab deutscher Rechtsaufsicht.
Die Polizei rät zur Wachsamkeit:
- Plattform prüfen: Nur Anbieter, die bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) gelistet sind, gelten als vertrauenswürdig. Wer unsicher ist, kann sich unter 0800 2100500 beraten lassen.
- Versprechen hinterfragen: Hohe Gewinne bedeuten hohes Risiko – im schlimmsten Fall Totalverlust.
- Standort prüfen: Ein Firmensitz im Ausland kann ein Warnsignal sein.
- Rücksprache halten: Freunde, Familie oder Bankberater sind wichtige Ratgeber, bevor Geld fließt.
Im Betrugsfall gilt:
Anzeige erstatten, Beweise sichern – also Mails, Telefonnummern und Zahlungsnachweise dokumentieren. Weitere Tipps bietet die Internetseite der polizeilichen Kriminalprävention: www.polizei-beratung.de