Brennelemente in einem geöffneten Reaktordruckbehälter Foto: dpa/Armin Weigel

Alte Atomkraftwerke nahe der deutschen Grenze werden weiterhin beliefert. Das stößt in Baden-Württemberg auf Kritik. Der Südwesten sieht sich besonders im Falle eines Unfalls gefährdet.

Berlin - Dem Ausstieg aus der Atomkraft sollte ein Verbot für den Export von Kernbrennstoffen an unsichere Atomkraftwerke ins Ausland folgen. So hatten es Union und SPD vereinbart: „Wir wollen verhindern, dass Kernbrennstoffe aus deutscher Produktion in Anlagen im Ausland, deren Sicherheit aus deutscher Sicht zweifelhaft ist, zum Einsatz kommen“, heißt es im Koalitionsvertrag aus dem März 2018. „Wir werden deshalb prüfen, auf welchem Wege wir dieses Ziel rechtssicher erreichen.“ Doch die Bundesregierung erklärt das Vorhaben jetzt offiziell für gescheitert.