Frank Nopper leitet eine Sitzung des Stuttgarter Gemeinderats. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Knapp ein Jahr nach Amtsantritt wächst die Kritik von Teilen des Gemeinderats am Amtsgebaren von Frank Nopper. Geht dem Oberbürgermeister die Selbstdarstellung über die inhaltliche Diskussion?

Stuttgart - Seit Dienstag hat die Hängepartie ein Ende. Jetzt ist Frank Nopper (CDU), knapp ein Jahr nach seinem Amtsantritt, Stuttgarter Oberbürgermeister mit allen Rechten. Er darf künftig auch im Gemeinderat mit abstimmen, in dem er keine eigene Mehrheit hat. Bisher hatten das Klagen gegen die Wahl verhindert. Doch bei der Bilanz des ersten Jahres im Amt häufen sich die kritischen Stimmen aus ebenjenem Gemeinderat. So wächst offenbar bei mehreren Fraktionen der Eindruck, dass seine eigene Außenwirkung bei Nopper häufig wichtiger sei als die Information der Stadträte und die inhaltliche Diskussion mit ihnen.