Hier einige Bilder vom Freitag aus Kiew. Foto: Getty Images Europe

Eine EU-Delegation um Bundesaußenminister Steinmeier und ein russischer Vermittler hatten in Kiew mit Präsident Janukowitsch und Oppositionsführern verhandelt - und herausgekommen ist ein Abkommen, dass ein neues Kabinett, eine Verfassungsänderung sowie eine Abstimmung über den Staatschef vorsieht.

Eine EU-Delegation um Bundesaußenminister Steinmeier und ein russischer Vermittler hatten stundenlang in Kiew mit Präsident Janukowitsch und Oppositionsführern verhandelt - und herausgekommen ist ein Abkommen, dass ein neues Kabinett innerhalb von zehn Tagen, eine Verfassungsänderung bis September sowie eine Abstimmung über den Staatschef spätestens im Dezember vorsieht.

Kiew - Mit einer Übergangsregierung und vorgezogenen Präsidentenwahlen wollen die Konfliktparteien in der Ukraine die schwere innenpolitische Krise lösen. Ein Abkommen sehe ein neues Kabinett innerhalb von zehn Tagen, eine Verfassungsänderung bis September sowie eine Abstimmung über den Staatschef spätestens im Dezember vor. Das erfuhr die Nachrichtenagentur dpa in Kiew am Freitag aus ranghohen EU-Delegationskreisen. Die Präsidentenwahl war bislang für März 2015 geplant.

Eine EU-Delegation um Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier und ein russischer Vermittler hatten zuvor stundenlang in Kiew mit Präsident Viktor Janukowitsch und Oppositionsführern verhandelt. Bei schweren Auseinandersetzungen zwischen Regierungsgegnern und Sicherheitskräften in der ukrainischen Hauptstadt waren in den vergangenen Tagen mindestens 77 Menschen getötet worden.