In Brasilien protestieren Unternehmer gegen die „ökonomische Quacksalberei“ der Regierung Rousseff - und haben dafür hunderte Plastikenten aufgeblasen.
Brasilia - In Brasilien protestieren die reiche Mittelschicht und Unternehmer – mit einer zwölf Meter hohen, aufblasbaren Plastikente und hunderten kleiner Entchen. Doch die Enten sind keine süßen Badeenten. Ihre Augen sind schwarze Kreuze und auf ihnen steht „Não Vou Pagar o Pato“ geschrieben, was so viel bedeutet wie „Wir wollen nicht länger die Enten bezahlen.“ Gemeint sind die „Fehler anderer“, also die der Regierung in Brasilien.
Denn der Protest richtet sich gegen die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff. Die Protestler werfen ihr vor, sie könne das Land nicht aus der wirtschaftlichen Rezession führen. Wegen ihrer „ökonomischen Quacksalberei“ fordern die Protestierer die Absetzung der Präsidentin. Allein im Jahr 2015 gingen auf dem brasilianischen Arbeitsmarkt 1,5 Millionen Arbeitsplätze verloren. Dazu kommen fehlende Rohstoffe, ein weitreichender Korruptionsskandal und die großen Unterschiede zwischen Reichen und Armen im Land.
Bilder des tierischen Protests sehen Sie in unserer Fotostrecke.