Fellbacher Feuerwehrleute vor dem Tatort in der Esslinger Straße. Foto: 7aktuell.de/Simon Adomat

Das 83-jährige Opfer des Überfalls in Fellbach liegt noch immer verletzt im Krankenhaus. Die Ermittlungen der Kripo dauern an, die Aussagen des Opfers zur Zahl der Täter unterscheiden sich erheblich.

Fellbach - Das Opfer des Überfalls am Freitagabend in der Esslinger Straße liegt noch immer verletzt in einer Stuttgarter Klinik. Währenddessen ermittelt die Kripo in Waiblingen auf Hochtouren. Und das hat einen Grund: „Es gibt Ungereimtheiten und Widersprüche in den Aussagen des 83-jährigen Opfers“, sagt Rudolf Biehlmaier vom Polizeipräsidium Aalen. Und es sei momentan nicht klar, ob daran nur das hohe Alter des Mannes oder der Schock schuld sei. „Auch die Aussagen der Zeugen müssen noch verifiziert werden“, sagt Rudolf Biehlmaier.

Gegenüber der Boulevardpresse spricht das Opfer von sechs Tätern

Die Boulevardpresse hat ebenfalls über den Fall berichtet. Dort ist zu lesen, dass es sich laut dem Opfer bei den Tätern um vier Männer und zwei Frauen handeln soll.

Bisher ging die Polizei von folgendem Szenario aus: Am Freitagabend gegen 20.10 Uhr drangen drei Männer in das Haus des Seniors in der Esslinger Straße ein. Sie verbanden dem Rentner in der Küche die Augen und fesselten seine Hände auf dem Rücken. Anschließend durchsuchte das Trio das gesamte Haus. Danach flüchteten die Täter in unbekannte Richtung und ließen ihr Opfer mit Verletzungen am Kopf zurück. Der 83-Jährige konnte sich zwar von seinen Fesseln nicht befreien, schaffte es aber, auf den Fußweg vor seinem Haus in der Esslinger Straße zu gelangen.

Ob sich das alles tatsächlich so abgespielt hat, das untersucht jetzt die Kripo. Denn es gibt Zweifel. „Wir wollen Licht ins Dunkel bringen“, sagt Rudolf Biehlmaier. Laut einem anderen Polizeisprecher gibt es zu jetzigen Zeitpunkt keine Täterbeschreibung, weil das Opfer wegen der Erlebnisse unter Schock stehe.