Ein Experte für Mordermittlungen: Katakombenkommissar a. D. Hans-Peter Schühlen Foto: Lichtgut/Christoph Schmidt

Die Cold-Case-Ermittlungen im Land sollen verbessert werden – dabei hatte die Stuttgarter Polizei schon einen Spezialisten mit Vorbildcharakter.

Stuttgart - Ein Versehen, sagt der Mann vom Landeskriminalamt. Die Präparate mit dem Brustbein des Mordopfers, das den tödlichen, vier Millimeter breiten Stichkanal einer bis heute unbekannten Tatwaffe aufweist, müssen „irrtümlich mit Asservaten aus verjährten Fällen weggeworfen“ worden sein. Vernichtete Asservate, verschwundene Akten, verschleppte Ermittlungen – das ist der Alltag der Ermittler von Cold Cases, den alten ungeklärten Mordfällen. Nicht nur im Fall von Brigitta J., einer vor 25 Jahren in Sindelfingen getöteten Künstlerin, deren Schicksal derzeit vor Gericht verhandelt wird. Ein Stuttgarter Spezialist, der Erste seiner Art, weiß ein Lied davon zu singen.