Die Polizei warnt vor Anrufern, die sich als Ermittler ausgeben. Foto: 7aktuel/Max Rühle

Wieder gelingt es Betrügern, mit Anrufen Geld von Opfern zu erbeuten. Aktuell dominieren die Schockanrufe, aber auch die Europol-Methode ist noch verbreitet.

Am Montag sind zwei Frauen Opfer von Telefonbetrügern geworden, die mit unterschiedlichen Tricks arbeiteten. Beide wurden um hohe Summen betrogen.

Eine 31-Jährige verlor Geld an einen Täter, der behauptete, Beamter bei Europol zu sein. Der Mann sagte, jemand habe sich als sie ausgegeben und sei in Drogen- und Geldwäschedelikte verwickelt. Sie solle Google-Play-Karten kaufen, mit denen man im Netz bezahlen kann, um ihr Geld zu schützen. Zur Sicherheit solle sie ihm die Codes der Geschenkkarten verraten, mit denen man im Netz bezahlen kann. Mit diesem Trick brachte er die 31-Jährige um 2000 Euro.

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Im zweiten Fall traf es eine 69 Jahre alte Frau, die Täter arbeiteten hier mit einem Schockanruf und der Masche der falschen Polizisten. Als die Frau gegen 15 Uhr einen Anruf erhielt, hörte sie nur das Weinen einer Frau. Sie sprach diese mit dem Namen ihrer Schwiegertochter an. Daraufhin übernahm ein Mann das Telefon. Er gab sich als Polizist aus und behauptete, die Schwiegertochter habe einen Unfall verursacht, bei dem jemand ums Leben gekommen sei. Sie müsse eine Kaution hinterlegen, damit ihre Schwiegertochter nicht in Haft komme. Er brachte die Frau dazu, Geld von der Bank zu holen und dieses sowie Silber im Gesamtwert von mehreren Tausend Euro einem Boten zu übergeben, der zu ihr nach Hause kam.