Insgesamt gab es 2019 fast 110.000 Verurteilungen im Südwesten. (Symbolbild) Foto: dpa/Sebastian Gollnow

In Baden-Württemberg scheinen kriminelle Handlungen überwiegend eine Sache für jüngere Menschen zu sein. Im vergangenen Jahr waren mehr als 42 Prozent der verurteilten Straftäter noch keine 30 Jahre alt.

Stuttgart - Kriminelle Handlungen scheinen in Baden-Württemberg überwiegend eine Sache für jüngere Menschen zu sein. Im vergangenen Jahr waren mehr als 42 Prozent der verurteilten Straftäter noch keine 30 Jahre alt, wie das Statistische Landesamt am Montag in Stuttgart mitteilte. Den niedrigsten Anteil an Verurteilungen hatte die Generation 60 plus.

Fast jeder zweiten Straftat ein Vermögensdelikt

Insgesamt gab es 2019 fast 110.000 Verurteilungen im Südwesten. Davon gingen über 33.400 auf das Konto der 21- bis 29-Jährigen, rund 13.300 auf die 14- bis 20-Jährigen. Die Statistiker beobachten, dass mit zunehmendem Alter die Zahl der Schuldsprüche abnimmt.

Bei den Teenagern handelte es sich bei fast jeder zweiten Straftat um ein Vermögensdelikt, insbesondere um Diebstahl. Jeder vierte Schuldspruch erfolgte wegen Straftaten gegen die Person, etwa Körperverletzung oder sexuelle Übergriffe. Bei den über 60-Jährigen musste sich jeder zweite Verurteilte wegen Delikten im Straßenverkehr verantworten.