Luka Safronov-Zatravkin vor der Moskauer McDonald’s-Filiale Foto: Screenshot/Youtube

Frieden für Fast Food: In Moskau protestiert ein schwergewichtiger Künstler gegen die kriegsbedingte Schließung der McDonald’s-Restaurants.

„Sie haben kein Recht dazu! Das ist Freiheitsberaubung!“ Mit diesen Worten hat am Wochenende ein 31-jähriger 270-Kilo-Mann gegen den Beschluss des US-amerikanischen Fast-Food-Unternehmens McDonald’s protestiert, seine Filialen in Russland wegen des russischen Kriegs gegen die Ukraine von diesem Dienstag an zu schließen. Der Hamburger-Entzug, so der Pianist Luka Safronov-Zatravkin, bedeute für ihn eine „Verletzung der Freiheit“. Sein Körpergewicht bezeichnete der Mann als „Mittel der Freiheit“. Gegen den Krieg selbst protestierte der Sohn des russischen Künstlers Nikas Safronov nicht.

Die Schließung der 850 McDonald’s-Filialen in Russland empfindet Safronov-Zaravkin als „feindseligen und verbrecherischen Akt“. Seine Aktion zog zahlreiche Schaulustige an; Videoaufnahmen verbreiteten sich rasch im Netz. Nach seiner Aktion kommentierte der Pianist in den sozialen Medien so: „Mit McDonald’s kamen verschiedene Arten von Freiheit in mein Leben. Freiheit der Wahl, Freiheit, sich zu bewegen, Freiheit, meine eigenen Werte umzusetzen und ihnen zu folgen“. Sein Gewicht sei sein „Mittel der Freiheit“. Die Schließung der Filialen sei „Völkermord“.