Am Hauptbahnhof in Kiew ist es zu einer Explosion gekommen. (Archivbild) Foto: imago stock&people/imago stock&people

Eine Detonation in der Nähe des Hauptbahnhofs von Kiew geht einem Berater des ukrainischen Innenministeriums zufolge auf einen abgeschossenen russischen Marschflugkörper zurück.

Kiew - In der ukrainischen Hauptstadt ist es am Mittwochabend zu neuen Luftangriffen gekommen. Nach Angaben des staatseigenen Bahnunternehmens Ukrsalisnyzja schlug ein Geschoss südlich des Hauptbahnhofs ein. „Das Bahnhofsgebäude hielt stand und wurde leicht beschädigt.“

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Zur Zeit des Angriffs sollten Tausende Kinder und Frauen mit Zügen in Sicherheit gebracht werden. Später teilte ein Berater des ukrainischen Innenministeriums mit, dass es sich bei der Explosion um einen abgeschossenen russischen Marschflugkörper handelte.

Video in den sozialen Medien

Über mögliche Opfer wurde zunächst nichts bekannt. Ein in sozialen Medien veröffentlichtes Video zeigte Rauch in der Nähe der Gleise aufsteigen. Der Zugverkehr gehe weiter, teilte Ukrsalisnyzja mit. In der Nähe des Bahnhofs liegt das Verteidigungsministerium.

In Kiew wie auch in vielen anderen Städten des Landes wurde am Abend Luftalarm ausgelöst. Die Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko schrieb im Nachrichtenkanal Telegram: „Die Lage ist kompliziert.“ In der Millionenstadt seien mehrere Explosionen zu hören gewesen. „Mehrere Autos fingen Feuer.“ Zudem sei eine Polizeistation beschädigt worden. Kämpfe habe es in nördlichen Vororten gegeben.