Unter anderem soll die Zickzacklinie an der Melanchthonstraße länger werden. Foto: Annina Baur

Der Bezirksbeirat Bad Cannstatt hat sich mehrheitlich für eine Umgestaltung der Kreuzung Brenz-/Melanchthonstraße ausgesprochen. Die Lokalpolitiker erhoffen sich mehr Sicherheit für Fußgänger, insbesondere für Kinder.

Bad Cannstatt - An der Kreuzung von Brenz- und Melanchthonstraße ist einiges los, und das zu jeder Tageszeit. Weil dort auch Schul- und Kindergartenkinder unterwegs sind, wünschten sich sowohl Bezirksbeiräte als auch Bürger seit einiger Zeit eine Veränderung, sagte Christiane Wüsteney-Arbabi dem Bezirksbeirat Bad Cannstatt in dessen jüngster Sitzung.

Um das Überqueren der Straßen zu erleichtern schlägt die Stadtplanerin zum einen vor, die Melanchthonstraße einzuengen. Dies sei allerdings nicht überall möglich, da die die Strecke auch Zufahrt zum Krankenhaus und für dessen Lieferverkehr ist. „Außerdem könnte ein Baumbeet verkleinert werden, was die Sicht verbessern und das Überqueren erleichtern würde“, so Wüsteney-Arbabi. Die beiden bestehenden Zebrastreifen blieben erhalten, neue gebe es nicht: „In Tempo 30-Zonen werden generell keine neuen Zebrastreifen mehr gemacht.“ Nicht zuletzt sollen laut den Plänen Poller vor dem Haus Nummer 26 das Parken verhindern. Insgesamt würden bei der Umgestaltung sechs Stellplätze wegfallen, sagte die Stadtplanerin dem Bezirksbeirat. Kosten würde die Umgestaltung 40 000 Euro und kann mit anstehenden Sanierungsmaßnahmen durchgeführt und finanziert werden.

Mehrheit für die Pläne des Stadtplanungsamts

Die CDU sieht keinen Handlungsbedarf: „Die Kreuzung funktioniert“, sagte Roland Schmid. Außerdem seien Parkplätze in dem Wohngebiet ohnehin schon rar, sodass seine Fraktion nicht auf sechs weitere verzichten wolle.

Zustimmung für die Pläne gab es von der ökosozialen Mehrheit: „Wir sind sehr froh, dass auf diese Weise die Wege zu Kitas und Schulen sicherer werden“, sagte Peter Mielert (Grüne). Und auch Gerhard Veyhl von den Freien Wählern sprach sich für die Umgestaltung aus: „Es ist eine gefährliche Kreuzung, auch wenn es wünschenswert wäre, dass bei der Umgestaltung nicht so viele Parkplätze wegfallen.“

Letzten Endes sprach sich der Bezirksbeirat mehrheitlich für die Pläne des Stadtplanungsamts aus.