Winfried Kretschmann überreicht das Verdienstorden persönlich. Foto: dpa/Marijan Murat

Künstler, Wissenschaftler, Politiker, Sportler - das Spektrum der Empfänger des Landesverdienstordens ist groß. 23 Menschen erhalten ihn am Samstag - persönlich überreicht vom Regierungschef.

Sie haben sich in Politik, Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft engagiert - dafür werden 23 Persönlichkeiten an diesem Samstag (14.00 Uhr) mit dem Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. Im Mannheimer Schloss verleiht Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) das stilisierte Kreuz mit dem großen Landeswappen unter anderem an die Schauspielerin Natalia Wörner und den Künstler Tobias Rehberger. Der Pfarrer Franz Pitzal bekommt den Orden, weil er mit seiner Krippenausstellung in den vergangenen vier Jahrzehnten Spenden in Millionenhöhe für Menschen in Not gesammelt hat. Alexander Gruslak wird für sein langjähriges Engagement für Straßenkinder in der Ukraine geehrt.

Höchste Auszeichnung des Landes

Die höchste Auszeichnung des Landes wird seit 1975 einmal jährlich im Rahmen eines Festakts verliehen. Alle Gruppen der Bevölkerung und alle Regionen des Landes sollen möglichst gleichmäßig berücksichtigt werden. Die Zahl der Ordensträger ist auf insgesamt 1000 lebende Personen begrenzt.

Auch ehemalige Politiker wie Ex-Finanzministerin Edith Sitzmann (Grüne), der ehemalige Justizminister Ulrich Goll (FDP) sowie die ehemalige Vizepräsidentin des EU-Parlaments Evelyne Gebhardt (SPD)  sind unter den in Mannheim Geehrten.

Wie der Orden getragen wird

Die Wissenschaft ist mit dem Pionier der Atmosphärenforschung Gerhard Schmidtke, dem ehemaligen Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie Hugo Albert Katus und dem Fledermausexperten Hans-Gerd Schuch vertreten. Für den Sport wird Christian Streich, Cheftrainer beim SC Freiburg, bedacht.

Der Orden wird an einem gefalteten Band in den Landesfarben Schwarz und Gelb an der linken oberen Brustseite getragen. Eine Ehrung kann beim Bürgermeisteramt oder Landratsamt des Wohnsitzes des zu Ehrenden oder unmittelbar beim Staatsministerium angeregt werden. Bei der Auswahl der Persönlichkeiten hat immer der Ministerpräsident das letzte Wort.