Mehr als 1000 Menschen sollen sich in dem Einkaufszentrum aufgehalten haben, als der Angriff durchgeführt wurde. Foto: dpa

Nach dem russischen Raketenangriff auf ein Einkaufszentrum in der zentralukrainischen Stadt Krementschuk ist die Zahl der Todesopfer nach Angaben der Regionalverwaltung auf 18 gestiegen.

Nach dem russischen Raketenangriff auf ein Einkaufzentrum in der zentralukrainischen Stadt Krementschuk ist die Zahl der Todesopfer nach Angaben der Regionalverwaltung am Dienstag auf mindestens 18 gestiegen. In der Nacht hatte Rettungsdienst-Chef Serhij Kruk von 16 Toten und 59 Verletzten gesprochen. Die Rettungskräfte seien weiter rund um die Uhr im Einsatz.

Das Einkaufszentrum war nach ukrainischen Angaben am Montag von russischen Raketen getroffen worden. Zum Zeitpunkt des Raketenbeschusses hatten sich laut dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj „mehr als 1000 Menschen“ in dem Einkaufszentrum aufgehalten.

G7-Staaten verurteilen Raketenangriff

Die derzeit auf Schloss Elmau in Bayern tagenden Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten verurteilten den russischen Angriff als „Kriegsverbrechen“. Russlands Präsident Wladimir Putin und weitere Verantwortlichen für diesen „abscheulichen“ Angriff „müssen zur Rechenschaft gezogen werden“.

Der französische Präsident Emmanuel Macron verbreitete auf Twitter ein Video von den Folgen des Angriffs und forderte die russische Bevölkerung auf, „der Wahrheit“ über das russische Vorgehen in der Ukraine „ins Auge zu sehen“. Dieses sei „blanker Horror“. US-Präsident Joe Biden verurteilte den „grausamen Angriff auf Zivilisten“. Die USA würden Russland für derartige „Gräuel“ zur Verantwortung ziehen und die ukrainische Armee weiterhin unterstützen.

Der britische Premierminister Boris Johnson erklärte, Russlands brutales Vorgehen verstärke nur die Entschlossenheit des Westens, die Ukraine zu unterstützen.