Der TSC Kornwestheim hofft auf ähnliche Jubelszenen am Ende der Saison bei einem möglichen Aufstieg in die Landesliga. Nach den zuletzt starken Ergebnissen ist der Club zumindest weiter im Rennen um den Relegationsplatz. Foto: Baumann

Sowohl der TSC Kornwestheim in der Kreisliga A1 Enz/Murr als auch Drita Kosova Kornwestheim in der A2 bleiben im Rennen um den Aufstieg in die Landesliga.

Ein ganzes Stück näher sind die Fußballer des TSC Kornwestheim am Sonntag ihrem Ziel gekommen, im Sommer Überstunden zu schieben. Aufstiegsrelegation heißt das Zauberwort, und nach einem 3:1 (0:0)-Sieg gegen den direkten Konkurrenten TSV Grünbühl in der Kreisliga A1 Enz-Murr wird das Erreichen dieser für die Kornwestheimer immer realistischer. Zumal der wohl härteste Rivale SGV Murr zeitgleich patzte: „Wenn wir jetzt unsere Spiele gewinnen, sind wir vor ihnen“, rechnet TSC-Spielertrainer Burak Demirel vor, denn der aktuelle Vier-Punkte-Rückstand lässt sich in den zwei Partien, mit denen man im Rückstand ist, problemlos wettmachen.

 

Altmeister Carmine Pescione dreht auf

Mit der hochkarätig besetzten Elf aus Grünbühl hatte man nun aber eine harte Nuss zu knacken: „Es war ein sehr enges Spiel“, gestand Demirel. Nach torloser erster Hälfte mit Chancen auf beiden Seiten brachte Abwehrkante Savas Kara den TSC kurz nach Wiederanpfiff per Kopf nach einer Ecke in Führung (48.). Maden Woldezion hätte kurz darauf erhöhen können, scheiterte aber, und im direkten Gegenzug glichen die Gäste wieder aus (52.).

Ereignisarm ging es zunächst weiter, ehe die beiden Altmeister in TSC-Trikot zuschlugen: Carmine Pescione setzte sich auf dem Flügel durch und bediente Ali Parhizi, der das Leder gekonnt zum 2:1 im Grünbühler Gehäuse platzierte (61.). Nach Woldezion-Zuspiel legte Pescione dann in der Schlussphase auch noch das 3:1 nach.

Rückschlag für Drita Kosova Kornwestheim

Einen Rückschlag im Aufstiegskampf musste hingegen in der Parallelstaffel A2 Drita Kosova Kornwestheim hinnehmen. Drei Tage nach dem starken Auftritt bei der 0:3-Niederlage im Bezirkspokal-Halbfinale gegen den klassenhöheren TASV Hessigheim kam man beim TSV Flacht nicht über ein torloses Remis hinaus. „Das war viel zu wenig. Wir haben keine Chancen kreiert und waren nicht gierig genug“, schimpfte Drita-Spielertrainer Spetim Muzliukaj nach dem Abpfiff. Lediglich der eingewechselte Eron Shala entwickelte mit einem Aluminiumtreffer (80.) einmal echte Torgefahr.

Müde Beine keine Ausrede

Müde Beine nach dem Pokalspiel wollte Muzliukaj zwar nicht als Ausrede gelten lassen, urteilte aber: „Wir haben dem Bezirksligatopclub Hessigheim auf Augenhöhe Paroli geboten und danach eben einen Gegner wie Flacht unterschätzt.“ Im Aufstiegsrennen verlor man somit Boden auf den Topfavoriten TSV Münchingen. Der TSV Heimsheim als Dritter im Bunde patzte jedoch am Sonntag ebenso, so dass zumindest das Erreichen der Aufstiegsrelegation für Drita noch in unmittelbarer Reichweite liegt.