Der KVP-Trainer Grigorios Dimoulatos (Mitte) hat mit Ismail Useini (li.) und Georgios Kalpakidis Verstärkung bekommen. Foto: Yavuz Dural

Die Fußball-Kreisliga-A startet am Wochenende in die zweite Saisonphase. Die beteiligten Clubs unterm Fernsehturm starten mit unterschiedlichen Zielen.

Der TSV Heumaden ist mit einem 2:1-Heimsieg im Nachholspiel gegen den TSV Jahn Büsnau erfolgreich ins Fußballjahr gestartet. Der Aufsteiger liegt damit vor dem offiziellen Start in die zweite Saisonhälfte, der auch in der Fußball-Kreisliga A 2 an diesem Sonntag, 6. März, erfolgt, als Drittplatzierter punktgleich hinter dem TSV Rohr und TSV Bernhausen glänzend im Aufstiegsrennen. Deutlich kleinere Brötchen backen müssen demgegenüber die drei anderen Teams aus dem Verbreitungsgebiet des BLICK VOM FERNSEHTURM: Während der KV Plieningen bislang weit hinter seinen eigenen Ansprüchen her hinkt, vereint zwei andere Liganeulinge, der SV Hoffeld und die SGM ABV/TSV 07 Stuttgart, in den 14 verbleibenden Saisonpartien bis zum Rundenschluss am 7. Juni ein gemeinsames Ziel: Beide wollen den Abstieg vermeiden.

TSV Heumaden von Rückstand nicht beeindruckt

Mit einem Augenzwinkern ließe sich anmerken: ein 31:0 hätte ihnen sogar die Tabellenführung gebracht. Jedoch auch so waren aufseiten der Frühstarter vom TSV Heumaden natürlich alle Beteiligten höchst zufrieden. Der Gäste-Angreifer Fati Yazici hatte die Platzherren nach einer Stunde Spielzeit mit seinem Treffer zum 0:1 unter Druck gesetzt, die diesem aber Stand hielten und danach ihrerseits im 15-Minuten-Rhythmus zurückschlugen. Zunächst sorgte Marco Hinderer durch einen verwandelten Foulelfmeter für den 1:1-Ausgleich (74.), ehe Tobias Teuber in der Schlussminute noch der umjubelte Siegtreffer für das Team von Trainer David Gzim gelang. So gesehen könnten nun im Hasenwedel erneut die Aufstiegsträume reifen. Der Heumadener Coach hatte jedoch schon vor dem Anpfiff des Nachholspiels klargestellt, dass er davon gar nichts hält. „Unsere primären Ziele lauten, dass wir so lange wie möglich oben mitspielen und die Rohrer und Bernhausener ärgern wollen“, sagte er. Nachlegen können die Gipfelstürmer aus Heumaden am Sonntag (15 Uhr) im nächsten Heimspiel gegen den Tabellenneunten TSV Steinenbronn.

KV Plieningen will noch einige Plätze gut machen

Direkt davor, auf dem achten Rang, hat der KV Plieningen überwintert – und ist damit weit von seiner Zielsetzung entfernt, eine gute Rolle im Aufstiegsrennen spielen zu wollen. Satte 13 Zähler liegt der amtierende Vizemeister der Kreisliga A 2 derzeit hinter dem genannten Führungstrio, was weder dem Abteilungsleiter Sascha Almer und auch nicht dem seit November neuen Cheftrainer Grigorios Dimoulatos schmecken kann. Vom Nachfolger des langjährigen Coaches Tomislav Anic versprechen sich die Verantwortlichen im Wolfer eine ganze Menge. Priorität hat laut Almer aber zunächst einmal ein guter Wiedereinstieg aus sportlicher Sicht. „Es wäre wichtig, dass wir in dieser Runde nicht mehr in den Rückspiegel schauen müssen, sondern noch einige Plätze gut zu machen“, sagt er. Bei der Umsetzung dieser Vorgaben sollen auch die beiden Neuzugänge Georgios Kalpakidis und Ismail Useini mithelfen. Beide Akteure verfügen über höherklassige Erfahrungen und sollen auf dem Platz ihren neuen Mannschaftskollegen zu mehr Stabilität verhelfen. Verlassen haben den Verein Christian Bach (zum TSV Rohr) und Yoan Alonso (zurück zum SV Vaihingen). Zum Auftakt empfängt der KVP am Sonntag (15 Uhr) den Tabellenvorletzten Spvgg Stuttgart-Ost.

Keine Neuzugänge für die Aufsteiger

Jeweils ohne Zu- und Abgänge, sprich mit dem identischen Personal wie vor der Winterpause, peilen derweil die Strategen der Aufsteiger SV Hoffeld und SGM ABV/TSV 07 Stuttgart den Klassenverbleib an. Die Ausgangssituation der Hoffelder, die mit 17 Punkten auf dem Konto als Tabellenelfter zwar nur dank der besseren Tordifferenz über dem ominösen Strich stehen, ist aber gegenüber der Spielgemeinschaft von der Waldau als ungemein komfortabler zu bezeichnen. Denn der Tabellenvierzehnte liegt momentan bereits acht Zähler dahinter auf einem Abstiegsrang und kämpft „nur noch ums nackte Überleben“, wie es der Trainer Athanasios Axainas formuliert. Der erste Auftritt im neuen Jahr findet beim SV Gablenberg (15 Uhr) statt. Im Hinspiel war den Degerlochern ein 4:3-Erfolg gelungen, „allerdings in Vollbesetzung“, wie Axainas anmerkt, der die schlechte sportliche Situation auch an „gravierenden Personalproblemen“ in seinem Aufgebot festmacht. Demgegenüber steht seinem Hoffelder Amtskollegen Jürgen Fröschle ein breiter Kader zur Verfügung, aus dem er sich bedienen kann. Am Sonntag (15 Uhr) steht für ihn mit dem schweren Gastspiel beim Spitzenreiter TSV Bernhausen gleich die erste Nagelprobe auf dem Weg zum anvisierten Klassenverbleib an.