Jurka ist die erste Bewohnerin des Bärenparks - weitere sollen folgen. Foto: dpa

Mehrere hundert Besucher kamen zu der Eröffnung nach Bad Rippoldsau-Schapbach.

Bad Rippoldsau-Schapbach - Eine Bärin ist schon da, drei weitere sollen folgen: Baden-Württembergs erster alternativer Wolf- und Bärenpark ist am Samstag in Bad Rippoldsau-Schapbach im Kreis Freudenstadt eröffnet worden. Mehrere hundert Besucher kamen zu der Eröffnung.

Die 14 Jahre alte Braunbärin Jurka wurde vor kurzem schon aus Italien in den Schwarzwald geholt. Ihr Sohn Bruno erlangte traurige Berühmtheit, weil er am 26. Juni 2006 in Oberbayern erschossen wurde.

Jurka fühlt sich wohl

Jurka habe ihr neues Zuhause ohne jeden Vorbehalt angenommen, sagte Rüdiger Schmiedel, Geschäftsführer der deutschen Stiftung für Bären. Wie erhofft sei sie aus dem Vorgehege, das ihr eine gute Woche als Übergangsquartier gedient hatte, in den ersten Sektor des insgesamt sieben Hektar großen Freigeheges gewechselt. Fünf Jahre lang haben viele Freiwillige in der Schwarzwaldgemeinde für den Park gekämpft. Insgesamt wurde knapp eine Million Euro investiert.

Der Wolf- und Bärenpark sei eine wichtige Einrichtung für den Tierschutz, sagte Schmiedel. Wölfe und Bären, die nicht mehr ausgewildert werden könnten, hätten die Möglichkeit, dort ein würdiges Leben zu führen. Außerdem biete der Bärenpark Besuchern die Möglichkeit, Tiere in ihrem natürlichen Umfeld zu beobachten.

Bereits Ende des Jahres sollen drei weitere Bären aus einem ehemaligen Zirkusbetrieb in dem Park unterkommen. Wölfe sollen ab dem kommenden Jahr angesiedelt werden.