Egal ob im Freien oder in der Kirche: Es gelten keine Corona-Auflagen mehr. Foto: Horst Rudel

Weihnachtsgottesdienste in unterschiedlicher Form bieten sowohl die evangelischen als auch die katholischen Kirchengemeinden im Landkreis Esslingen an. Die Palette reicht von Wald- und Hirtenweihnacht bis zu Familiengottesdiensten mit Krippenspielen.

Drinnen und draußen, ökumenisch, klassisch oder auf dem Marktplatz: Die Weihnachtsgottesdienste in den Kirchengemeinden des Evangelischen Kirchenbezirks Esslingen sowie des katholischen Dekanats sind sehr unterschiedlich. Corona-Auflagen für die Gottesdienstbesucher gibt es nicht mehr – lediglich die austeilenden Personen bei der katholischen Kommunion tragen einen Mundschutz.

Die evangelische Kirche organisiert in der Esslinger Stadtkirchengemeinde an Heiligabend einen Minigottesdienst für Familien mit kleinen Kindern in der Südkirche, ein Sing- und Krippenspiel in der Frauenkirche, ein ökumenisches Krippenspiel in St. Elisabeth, eine ökumenische Christvesper vor dem alten Rathaus sowie Christvespern in der Stadt- und der Frauenkirche mit viel Musik. In der Pliensauvorstadt findet zudem am zweiten Feiertag eine Waldweihnacht statt. Klassisch wird es unterdessen in Hegensberg-Liebersbronn mit einem Familien-Gottesdienst samt Krippenspiel, Christvesper und Christmette sowie einem Weihnachtsliedersingen am zweiten Feiertag.

Familiengottesdienst im Freien

In Oberesslingen findet der klassische Familiengottesdienst mit Posaunenchor in diesem Jahr auf dem Vorplatz der Martinskirche statt, während in der Versöhnungskirche drinnen gefeiert wird. Auch in St. Bernhardt zum Hohenkreuz gibt es beides: drinnen das Krippenspiel im Gemeindezentrum Hainbachtal, ein Singspiel in der Hohenkreuzkirche, Christvespern und Christmette in St. Bernhardt und Hohenkreuzkirche. Und draußen einen ökumenischen Gottesdienst auf dem Sportplatz des TSV Wäldenbronn sowie „Heiligabend an der Straßenecke“ an zehn verschiedenen Stellen in der Stadt. Wie vor Corona begeht die Gemeinde in Köngen das Weihnachtsfest. Das heißt Familien-Gottesdienst mit Kleinkindern, „Lichtleskirche“, Christvesper und Christmette. In Hochdorf lädt die Kirchengemeinde an Heiligabend zum Familien-Gottesdienst draußen mit Krippenspiel, aber auch zu Gottesdiensten in der Martinskirche ein. Später gibt es einen ruhigen Ausklang der Heiligen Nacht mit Kerzen, Musik und einer großen Geschichte. In Aichwald findet das Krippenspiel an Heiligabend auf dem Marktplatz im Ortsteil Schanbach statt, am zweiten Feiertag gibt es einen musikalischen Gottesdienst auf dem Schulhof. Wie vor Corona werden jedoch auch Weihnachtsgottesdienste in den Kirchen gefeiert.

Hirtenweihnacht bei den Katholiken

Auch im katholischen Dekanat wird auf unterschiedliche Weise das Weihnachtsfest begangen. So wird etwa in Filderstadt-Bonlanden unter der Überschrift „Hirtenweihnacht“ an Heiligabend um 17 Uhr ein Gottesdienst im Freien unterhalb der Kirche Zu Unserer Lieben Frau gefeiert. Unverstellt wie in der Kälte des Stalls in Betlehem wird hier bei Kerzenschein und Sternenlicht, bei Gesang, der von der Bläsergruppe des Musikvereins Bonlanden unterstützt wird, mit kreativen und aktiven Elementen der Weihnachtsgottesdienst gefeiert.

Für Jugendliche gibt es am 24. Dezember zwei besondere Angebote: Um 17 Uhr wird in der Klemens-Maria-Hofbauer-Kirche in Deizisau der sogenannte „Weihnachts-YouGo“ mit der Band „Just be“ gefeiert. „Herzenswärme“ lautet das Thema dieses Gottesdienstes, der auf das Hinein-Hören in das eigene Herz aufmerksam machen möchte. Um 17.30 Uhr findet in St. Paulus Neckartenzlingen ein Jugendgottesdienst unter dem Motto „Perfektes Weihnachten“ statt. Ein Saxofon-Ensemble sorgt für die entsprechende Musik, während schauspielerische Szenen zum Nachdenken anregen. Am ersten Weihnachtsfeiertag wird um 10.30 Uhr in St. Paulus in Esslingen wie an vielen anderen Orten das Hochamt mit Chor gefeiert.