Alkohol am Steuer kann nicht nur den Führerschein kosten, sondern Leib und Leben gefährden. Foto: dpa

Für das Präventionsprojekt werden jetzt wieder Freiwillige gesucht. Fahranfänger sollen für die Gefahren des Alkohol- und Drogenkonsums sensibilisiert werden.

Kreis Esslingen - Wie sind Discobesuche, Partys und Feiern mit dem Fahren vereinbar? Darum geht es im Peer-Projekt „Jung, mobil und klar“, mit dem die Landkreise Esslingen und Göppingen rund um das „Alkohol und Drogen im Straßenverkehr“ Fahranfänger sensibilisieren. Gesucht werden jetzt wieder neue Peers, die an Fahrschulen über eigene Erfahrungen berichten. Am 22. und 23. Februar erhalten sie eine zweitägige Ausbildung, die sie auf ihre Aufgabe vorbereitet. Für alle Interessierten gibt es einen Informationsabend am Montag, 11. Februar, von 19.30 Uhr an in der Zehntscheuer in Deizisau.

Die Peers im Alter zwischen 17 und 25 Jahren sind kaum älter als die Fahrschüler selbst. Sie sollen nicht mit dem erhobenen Zeigefinger, sondern auf Augenhöhe diskutieren und Haltungen hinterfragen. Die Gespräche sind meist sehr offen und lebendig, denn Peers und Fahrschüler sprechen die gleiche Sprache. Die Unfallstatistik weist Fahranfänger als besonders gefährdete Gruppe aus. Nicht selten konsumieren sie Alkohol oder Drogen und verursachen dann Unfälle mit teils schweren Folgen.

Die Peers gehen zu zweit an Fahrschulen und bekommen pro Einsatz 20 Euro als Aufwandsentschädigung. Außerdem werden ihnen die Fahrtkosten erstattet. Es findet ein regelmäßiger Austausch statt, und wer will, erhält ein Peer-Zertifikat als Nachweis für die Mitarbeit in dem Projekt. An diesem beteiligen sich im Kreis Esslingen derzeit zehn Fahrschulen, welche die Peer-Einheit als Bereicherung des Unterrichtes verstehen. Wer sich anmelden oder informieren möchte, wendet sich an Christiane Heinze von der Beratungsstelle Sucht und Prävention des Landkreises Esslingen, Telefon 07 11/39 02-4 15 78, E-Mail: suchtpro-phylaxe@LRA-ES.de.