Auch die Kirschen haben unter dem Frost gelitten. Foto: Lichtgut/Achim Zweygarth

In Folge des Frosts haben die Landwirte im Kreis Esslingen im vergangenen Jahr Ernteeinbußen hinnehmen müssen. Jetzt wird wenigstens ein Teil der Verluste über das Landesprogramm „Frosthilfe 2017“ ausgeglichen.

Esslingen - Die durch den Jahrhundertfrost des vergangenen Jahres betroffenen Landwirte im Kreis Esslingen werden für ihre Ernteausfälle teilweise entschädigt. Einer Mitteilung des Esslinger Landtagsabgeordneten Andreas Deuschle (CDU) zufolge fließen im Rahmen des von der grün-schwarzen Landesregierung aufgelegten Programms „Frosthilfe 2017“ insgesamt 136 400 Euro an die landwirtschaftlichen Unternehmen im Landkreis. In seiner Mitteilung beruft sich der Abgeordnete auf eine Anfrage an das baden-württembergische Agrarministerium. Demnach sollen bis zu 50 Prozent des Gesamtschadens ausgeglichen werden, in Härtefällen auch mehr.

Den Angaben des Ministeriums zufolge haben die Esslinger Bauern im Rahmen des Hilfsprogramms insgesamt einen Schaden in Höhe von 310 000 Euro geltend gemacht. Demzufolge seien 153 Hektar landwirtschaftlicher Fläche im Landkreis betroffen gewesen – vor allem Streuobstwiesen. Laut Deuschle waren aus dem Landkreis Esslingen 27 Anträge auf Unterstützung gestellt worden. Die Landesregierung hatte das Programm „Frosthilfe 2017“ beschlossen, nachdem es in der Folge eines Frosteinbruchs in den Aprilnächten des vergangenen Jahres zu gravierenden Schäden in den Obst- und Weinbaulagen des Landes gekommen war.