Informationen zu Fahndungen, Präventionstipps, Einblicke in den Polizeialltag: Das Polizeipräsidium Ludwigsburg, das auch für Böblingen zuständig ist, geht mit einer neuen Facebookseite an den Start.
Böblingen - Das Polizeipräsidium Ludwigsburg, das auch für den Kreis Böblingen zuständig ist, hat seit Montag eine eigene Facebookseite. Dort wollen die Beamten Informationen zu größeren Einsatzlagen und Fahndungen posten, die Nutzer sollen aber auch einen Blick hinter die Kulissen der Polizei werfen können und mit Präventionstipps versorgt werden. „Wir wollen als moderne und bürgernahe Polizei zuverlässige Informationen möglichst schnell an die Bevölkerung weitergeben können“, erklärt der Polizeipräsident Frank Rebholz das Konzept der neuen Seite. Außerdem sei den Beamten die Interaktion mit den Facebook-Nutzern wichtig.
Nicht verwechseln dürfe man die Seite allerdings mit einer Online-Wache, man könne dort auch keine Notrufe absetzen. Um Anzeige zu erstatten oder Hinweise zu geben, sollten sich die Bürger wie gehabt an ihre Polizeidienststelle wenden und bei Notfällen die Notrufnummer 110 wählen.
Betreuung des Facebook- und Twitter-Accounts
Um in den sozialen Netzwerken präsent zu sein, ist das Team der Pressestelle um einen Kollegen erweitert worden. „Er ist hauptamtlich für die sozialen Medien zuständig“, sagt der Polizeipressesprecher Peter Widenhorn. Denn man habe bereits im Oktober vergangenen Jahres, als das Präsidium mit seinem Twitter-Kanal @PolizeiLB startete, den Plan gefasst, auch auf Facebook aktiv sein zu wollen. „Aus personellen Gründen konnten wir das aber nicht so schnell umsetzen“, so Widenhorn.
Außerhalb der Stoßzeiten betreut das Führungs- und Lagezentrum den Facebook -und Twitter Account. „Bitte habt Verständnis, dass wir speziell abends und an Wochenenden weniger Personal für Social Media zur Verfügung haben“, heißt es daher im ersten Post auf der neuen Facebookseite.
Mit wie vielen Fans er rechnet, kann Peter Widenhorn derzeit nicht beziffern. „Ich freue mich natürlich, wenn sich die Seite positiv entwickelt“, sagt er. Eines steht aber fest: Das Interesse an polizeilichen Themen ist auf Facebook gr0ß. So hat die Seite der Stuttgarter Polizei mehr als 46.000 Fans – allerdings sei man dort auch schon lange online, so Widenhorn. Stuttgart sei in Sachen Facebook die Pilotdienststelle gewesen. Die Polizeipräsidien Aalen, unter anderem zuständig für den Rems-Murr-Kreis, und Reutlingen, das auch den Kreis Esslingen betreut, können 8600 beziehungsweise 4000 Fans vorweisen. Keine schlechten Voraussetzungen also für die neue Ludwigsburger und Böblinger Facebook-Seite.