Die Sieger aus dem Landkreis posieren mit dem Landrat Bernhard und dem Sindelfinger OB Vöhringer (hinten re.). Foto: Stadt Sindelfingen/ 

Nach zwei Jahren Pandemie wurden die Sieger des europäischen Schülerwettbewerbs wieder öffentlich geehrt.

In diesem Jahr haben 161 Schülerinnen und Schüler aus dem Landkreis Böblingen erfolgreich am Europäischen Wettbewerb teilgenommen. Der Landrat Roland Bernhard und der Sindelfinger Oberbürgermeister Bernd Vöhringer ehrten die Preisträgerinnen und Preisträger am Dienstag persönlich.

Zwei Schulen sind dabei besonders stark vertreten. Vier von fünf ausgezeichneten Teilnehmern kommen entweder vom Goldberg-Gymnasium oder vom Stiftsgymnasium. Insgesamt wurden 57 Ortspreise, 17 Landespreise, 15 Bundespreisnominierungen und fünf Bundespreise verliehen. Mit Bundespreisen ausgezeichnet wurden Hodahm Choi, Jonas Böhne und Kassandra Bouikidis vom Goldberg-Gymnasium, Julius Hildebrandt vom Stiftsgymnasium sowie Frida Krippl-Stojic von der Grundschule Warmbronn.

Gemälde, Videos und Musik zum Thema Nachhaltigkeit

„Unsere Schülerinnen und Schüler haben wieder einmal bewiesen, dass wir uns im Landkreis Böblingen besonders stark für Europa begeistern. Angesichts des schrecklichen Krieges in der Ukraine ist das europäische Miteinander wichtiger denn je“ sagte Roland Bernhard bei der Preisverleihung. „Ich freue mich sehr, dass wir nach zwei Pandemie-Jahren den diesjährigen Gewinnern nun endlich wieder persönlich zu ihrer beeindruckenden Kreativität und ihrer Begeisterung für ein gemeinsames Europa gratulieren können“, sagte der Sindelfinger OB Vöhringer.

Beim 69. Europäischen Wettbewerb hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ihre Visionen, Ideen und Perspektiven für eine nachhaltigere Zukunft in Form von bildnerischen Werken, Texten, Videos und Musik zu verarbeiten. In ganz Baden-Württemberg haben 13 287 Schülerinnen und Schüler sich darüber Gedanken gemacht, was Kinder an ihren Schulen konkret für den Umweltschutz tun können, was eine Landwirtschaft ausmacht, in der es Menschen, Tieren und Pflanzen ähnlich gut geht, wie sich Nahrungsmittel und andere Produkte so produzieren lassen, dass möglichst wenig Ressourcen verbraucht werden und was wir in Zukunft in Europa anders machen sollten. Sie setzten diese in Bilder, Collagen, Plakatkampagnen, Videos, Poetry Slams, Gedichte oder auch Songs um. In 13 Aufgaben für unterschiedliche Klassenstufen beschäftigten sich die Teilnehmenden völlig frei mit dem ökologischen Fußabdruck. Die Grundschülerinnen und Grundschüler waren aufgerufen zu zeigen, wie in der Schule die Natur geschützt werden kann. Die älteren Teilnehmenden packten die großen Themen an und setzten sich mit mit Urban Gardening, Dinner for future und Greenwashing auseinander. Die Sonderaufgabe schließlich gab allen Altersstufen Raum zur kreativen Verarbeitung von Zukunftsvisionen für die Post-Pandemie-Zeit.