Ein 31-Jähriger aus Köln soll dem Konzern Hewlett-Packard in Böblingen im vergangenen Dezember mit einer Bombe gedroht haben. Offenbar war er über ein Produkt verärgert. Foto: dpa/Symbolbild

Ein 31-Jähriger aus Köln soll dem Konzern Hewlett-Packard in Böblingen im vergangenen Dezember mit einer Bombe gedroht haben. Offenbar war er über ein Produkt verärgert.

Böblingen: Ein 31-Jähriger aus Köln soll im Dezember bei Hewlett-Packard in Böblingen angerufen und mit einer Bombe gedroht haben. Er muss nun mit einer Anzeige wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten rechnen.

Außerdem wird die Böblinger Polizei auch die Kosten für den Polizeieinsatz bei dem Verdächtigen einfordern, die wahrscheinlich im fünfstelligen Bereich liegen werden.

Der Mann hatte offenbar der Konzernzentrale von Hewlett-Packard mit einer Bombe gedroht, weil er über ein im Internet erworbenes Gebrauchtprodukt des Technologiekonzerns verärgert war.

Wie die Polizei mitteilt, hatte bei dem Anruf seine Nummer unterdrückt, um nicht erkannt zu werden. Die Kriminalpolizei kam dem Mann trotzdem über die Verbindungsdaten seines Handys auf die Spur. Dazu holten sich Staatsanwaltschaft und Polizei bei den Telekommunikationsbetreibern Informationen über die in der Firma eingegangenen Gespräche.

Bei der Durchsuchung der Wohnung des Verdächtigen in der vergangenen Woche in Köln fanden Kriminalbeamte neben belastendem Beweismittel auch das Telefon. Der Verdächtige leugnete zunächst die Tat, räumte diese aber später ein.

Aufgrund seiner Drohung waren am 20. Dezember 2012 mehrere Gebäude und Straßen abgesperrt worden, auch wurden Lager-, Büro- und Produktionsräume mit Sprengstoffhunden akribisch durchsucht. Zudem mussten auch die Beschäftigten evakuiert werden und von anderen Stellen aus weiterarbeiten.

Wegen der Räumung und der notwendigen Überprüfungen entstand der Firma ein nicht unbeträchtlicher Schaden.