Nach den Krawallen in Stuttgart hat sich die Lage in den vergangenen Wochenberuhigt. Foto: imago images/7aktuell

Bei Krawallen in der Stuttgarter Innenstadt im Juni hatten sich Dutzende vor allem junge Männer Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert. Der Innenminister geht davon aus, dass die Ermittlungen bald zu weiteren Festnahmen führen.

Stuttgart/Berlin - Bei den Ermittlungen zur Krawallnacht in Stuttgart rechnet Innenminister Thomas Strobl mit weiteren Tatverdächtigen und Festnahmen. Die Polizei habe mittlerweile 82 Tatverdächtige ermittelt - 23 davon sitzen in Untersuchungshaft. „Das ist nur ein Zwischenergebnis“, sagte der CDU-Politiker. Kein Randalierer könne darauf zählen, nicht erwischt zu werden. Der Rechtsstaat hat sich nach Ansicht des Innenministers bewährt und handelt konsequent.

Absehbar war die Krawallnacht nach Ansicht Strobls aber nicht: „Ich kenne auch in den Sicherheitsbehörden niemanden, der das so vorhergesehen hätte.“

Erkennbare Beruhigung

Die Lage an den Wochenenden sei mittlerweile unter Kontrolle, es gebe eine erkennbare Beruhigung. „Das liegt unter anderem an der hohen Polizeipräsenz und auch am abschreckenden Effekt unserer Ermittlungen“, sagte Strobl. Mittelfristig werde sich die Sicherheitspartnerschaft mit der Stadt Stuttgart auszahlen - auch wegen der geplanten Videoüberwachung und einer besseren Beleuchtung an zentralen Plätzen.

Bei den Krawallen hatten sich Dutzende vor allem junge Männer im Juni in der Stuttgarter Innenstadt Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert. Es wurden mehrere Beamte verletzt und Schaufenster zerstört.