Zecken saugen sich an der Haut fest. Beim Entfernen muss darauf geachtet werden, dass der Zeckenkopf nicht unter der Haut stecken bleibt. Foto: dpa

Laut einem Bericht der Universität Wien breitet sich eine subtropische Zeckenart in Deutschland sowie Nordeuropa aus. Gefährlich sind die Tiere vor allem aufgrund der zahlreichen Viren, die sie übertragen können.

Stuttgart - Gesundheitsexperten haben zuletzt vor einer wachsenden Gefahr durch Zecken gewarnt. Die Universtität Wien berichtet nun von einer subtropischen Zeckenart, die besonders gefährlich ist. Sie kann das lebensbedrohliche Krim-Kongo-Virus übertragen, vor dem auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt: „Angesichts seines hohen Potenzials, einen öffentlichen Gesundheitsnotstand zu verursachen, stellt das Virus ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko dar, das intensiver Forschung und Weitentwicklung erfordert.“

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Die Hyalomma marginatum, wie die „Riesen-Zecke“ richtig heißt, kommt hauptsächlich im Mittelmeerraum, in Asien und Nordarfrika vor. Doch durch Zugvögel gelangen die gefährlichen Sauger auch nach Nordeuropa. Bei dem in Österreich gefundenen und von der Universität Wien untersuchten Exemplar konnte das Krim-Kongo-Fieber-Virus jedoch nicht festgestellt werden. Möglich ist, dass sich die Tiere den nordeuropäischen Gegebenheiten aber anpassen und so auch den kalten Winter überdauern können. Dadurch bliebe auch das potenzielle Virenrisiko bestehen, wie Georg Duscher vom Institut für Parasitologie der Vetmeduni Wien warnt. Es empfiehlt sich also immer, seinen Körper von Zeit zu Zeit genauer zu untersuchen.

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