Janni Iakowidis gibt einer 80-jährigen Patientin Medikamente. Sie wird Covid-19 nicht überleben. Das Foto entstand im Rahmen des Projekts „There is glory in prevention“ von Patrick Junker. Foto: Patrick Junker

Der Krankenpfleger Janni Iakowidis arbeitet auf den Covid-19-Quarantänestationen im Marienhospital – und blickt zurück auf dieses herausfordernde Jahr 2020. Der Familienvater, der schon in Afghanistan im Sanitätsdienst war, hatte auch eine Corona-Leugnerin als Patientin.

Stuttgart - Seine FFP2-Schutzmaske trägt Janni Iakowidis sogar, wenn er alleine im Büro auf der Station telefoniert. Es könnte schließlich immer jemand reinkommen. Und Iakowidis weiß zu gut, was Aerosole anrichten können. Er sieht es jeden Tag vor sich, wenn er in Schutzkittel, Maske und Visier von Bett zu Bett geht. Der Krankenpfleger ist pflegerischer Bereichsleiter der Quarantänestationen M8ab und M8cd im Stuttgarter Marienhospital. Hier liegen Corona-Patienten, die zwar noch nicht an die Beatmungsmaschine müssen, aber ebenfalls schwerstkrank sind. Auch hier erhalten Patienten zusätzlichen Sauerstoff, weil sie Atemprobleme haben. Zu Hause könnten sie sich nicht mehr versorgen und würden höchstwahrscheinlich sterben, sagt er.