Gut 3000 Betten gibt es in den Intensivstationen der Kliniken im Südwesten. Foto: dpa/Patrick Seeger

Fast neun Prozent der verfügbaren Intensivbetten im Land sind mit Covid-19-Patienten belegt. Krankenhausgesellschaft befürchtet finanzielle Engpässe, wenn der Bund nicht hilft.

Stuttgart - Die Krankenhäuser in Baden-Württemberg stehen nicht vor dem Kollaps und sind auch noch nicht in einer Notlage wegen der Versorgung von Corona-Patienten. „Wir haben noch keine Notsituation, das könnte sich aber ändern, wenn die Infektionszahlen weiter exponentiell wachsen wie in den letzten Wochen“, sagte Annette Baumer, Referentin für Presse und Politik bei der baden-württembergischen Krankenhausgesellschaft unserer Zeitung. Laut der aktuellen Statistik gebe es derzeit 3014 verfügbare Intensivbetten in den Kliniken von Baden-Württemberg, von denen seien 2244 belegt mit Patienten und 770 Betten seien noch frei. In den belegten Betten habe man 259 Covid-19-Patienten, von denen seien 133 an eine Beatmung angeschlossen. Baumer wies aber darauf hin, dass sich in den vergangenen zehn Tagen die Zahl der beatmeten Intensivpatienten verdoppelt habe.