Manche Kassen wollen anscheinend Versicherte zur Rücknahme ihrer Widersprüche bringen. Foto: imago images/Westend61/Joseffson

Die Unabhängige Patientenberatung Deutschland beschreibt, wie kreativ Krankenkassen sind: Vor allem bei medizinischen Hilfsmitteln sollen Patienten wohl zur Rücknahme von Widersprüchen bewegt werden.

Berlin - Üben die gesetzlichen Krankenkassen unlauteren Druck auf Versicherte aus, um sie zu Rücknahmen von Widersprüchen gegen die Ablehnung beantragter Leistungen zu bewegen? Die Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD) erhebt nach Auswertung von über 13 000 Beratungsgesprächen rund um das Thema Patientenwidersprüche im Jahre 2019 Vorwürfe. Die UPD berät im Auftrag des Gesetzgebers Patienten unabhängig zu medizinischen und rechtlichen Fragen. „Wir beobachten über alle Kassenarten hinweg Kommunikationsweisen, die wie systematische Versuche aussehen, Patienten von ihrem Recht auf Widerspruch gegen abgelehnte Leistungen abzubringen“, sagte der UPD-Geschäftsführer Thorben Krumwiede unserer Zeitung.