Der Universität Tübingen geht das Geld aus. Sie fordert Unterstützung vom Land Baden-Württemberg. (Archivbild) Foto: dpa/Franziska Kraufmann

Aufgrund dramatisch angestiegener Energiekosten fordert der Universitätsrat der Tübinger Hochschule ein Hilfsprogramm vom Land Baden-Württemberg. Ansonsten müsse Personal entlassen werden.

Ein eindringlicher Appell des Tübinger Universitätsrats hat sich an die Landesregierung gerichtet. Darin wurde dazu aufgerufen, ein Hilfsprogramm wegen der stark gestiegenen Energiekosten aufzulegen. „Anders als alle anderen staatlichen Hochschulen in Baden-Württemberg müssen die Universitäten die Kosten für Heizung und Strom aus ihrem eigenen Etat bestreiten“, formulierte es der Vorsitzende des Universitätsrats, Bernhard Sibold, am Mittwoch.

Bleibe die Hilfe aus, müsse es Einschnitte beim Personal geben. „Um unser strukturelles Defizit auszugleichen, müsste die Universität 20 Professuren einschließlich der dazu gehörenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einsparen“, sagte Sibold. Dies hätte dann direkte und massive Auswirkungen auf Forschung und Lehre an der Universität Tübingen. Die Zahl der Neuberufungen müsste stark gesenkt werden und Einschnitte in das Studienangebot wären unausweichlich.