Nach Streiks haben sich Arbeitgeber und Gewerkschaften auf einen Tarifabschluss im öffentlichen Dienst verständigt. Foto: dpa/Christoph Soeder

Was der Tarifabschluss für den Öffentlichen Dienst die Stadt kostet.

Kornwestheim - Im Fachbereich Organisation und Personal der Stadt Kornwestheim hat man es gleich am Montag durchgerechnet: Der Tarifabschluss für den Öffentlichen Dienst, auf den sich Arbeitgeber und Gewerkschaften am Wochenende in Potsdam verständigt haben, wird im Haushalt der Stadt Kornwestheim in den kommenden zwei Jahren mit knapp 1,4 Millionen Euro an zusätzlichen Kosten zu Buche schlagen.

Im kommenden Jahr steigen die Löhne und Gehälter vom 1. April an um 1,4 Prozent. Das verursacht für die Stadt Kornwestheim im Jahr 2021 Mehrkosten in Höhe von gut 300 000 Euro, 2022 von etwa 400 000 Euro. Zum 1. April 2022 gibt es für die Beschäftigten bei den Kommunen noch einmal 1,8 Prozent mehr.

Für den Haushalt der Stadt Kornwestheim heißt das im übernächsten Jahr: zusätzliche Personalkosten in Höhe von 400 000 Euro. In der Summe macht das durch den prozentualen Anstieg der Löhne und Gehälter ein Mehr von 1,1 Millionen Euro. Weil sich die Tarifparteien am Wochenende aber zusätzlich auf Corona-Sonderzahlungen von je 300 bis 600 Euro für die Beschäftigten verständigt haben, muss die Stadt ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weitere 260 000 Euro überweisen.

Gleichwohl: Für den Haushalt 2021, der bereits im vergangenen Dezember im Rahmen des Doppelhaushaltes vom Gemeinderat verabschiedet worden ist, war die Stadt von einem Mehr in Höhe von 770 000 Euro ausgegangen. Diese Summe wird durch den Tarifabschluss jedoch nicht erreicht.