Die Teilnehmer haben sich zu verschiedenen Themenbereichen Gedanken gemacht. Foto: pri/at

Den Umgang mit dem Smartphone lernen, sich über Mehrgenerationenhäuser informieren – das und mehr könnte sich die Stadt vorstellen, für Senioren anzubieten.

Verschiedene Organisationen und Vereine haben sich jüngst im Kultur- und Kongresszentrum Das K getroffen, um über die Zukunft der Seniorenarbeit zu sprechen. Ziel der Veranstaltung war, sich untereinander zu vernetzen und Ideen zu entwickeln. Das Treffen ist entstanden, nachdem die städtische Stabsstelle Soziales und Teilhabe alle Akteure der Seniorenarbeit in Kornwestheim gefragt hat, ob es Handlungsbedarf in irgendeinem Bereich gibt. Im Zuge dieser Gespräche fiel sehr oft der Wunsch nach einem zentralen Kanal, um Seniorenangebote zu erfassen und sich untereinander zu vernetzen.

 

Vortrag zum Älterwerden

Der Bedarf spiegelte sich dann auch in der hohen Teilnahme im K wider. Insgesamt waren 35 Vertreter von Organisationen und Vereinen dabei. Sie hörten sich zunächst einen Vortrag von Annette Franke von der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg an. Unter dem Titel „Die Vielfalt des Älterwerdens“ machte sie deutlich, dass es nicht den einen Senior oder die eine Seniorin gibt. Viele würden sich nicht einmal so bezeichnen. Vor allem die Berichterstattungen über die Corona-Pandemie hätten das hohe Alter sehr negativ dargestellt, meinte Franke. Ihr Vortrag beinhaltete Gegenüberstellungen von Aussagen und Fakten, um für die Verschiedenheit des Alterns zu sensibilisieren.

Ideen für neue Angebote

Nach dem Vortrag konnten die Teilnehmer in Workshopgruppen zu den Themen Mobilität, alternative Wohnformen, Digitalisierung, Gesundheits- und Daseinsvorsorge und generationenübergreifende Angebote gemeinsam diskutieren und Ideen sammeln. Aus den Workshops ging hervor, wo und wie künftig gehandelt werden kann. So kam zum Beispiel der Wunsch auf, eine gemeinsame Plattform für bestehende Seniorenangebote zu erstellen.

Dass es in Kornwestheim aber auch schon einige Angebote gibt, wurde in den Gruppen ebenfalls festgehalten. Die Idee, einen Kurs für Menschen über 60 anzubieten, um den Umgang mit Smartphone und Tablet zu schulen, wurde gefestigt. Außerdem haben sich einige Teilnehmer für den Ausbau der Barrierefreiheit in Kornwestheim ausgesprochen. Das Thema Mehrgenerationenhaus beziehungsweise die Idee einer Demenz-WG kam ebenfalls auf.

So geht es weiter

Mit diesen Impulsen soll nun gearbeitet werden. Konkret soll der Ausbau der Homepage des Stadtseniorenrates künftig ein Dreh- und Angelpunkt für Veranstaltungen darstellen.

Die Stabsstelle Soziales und Teilhabe will zudem in verschiedenen Aktionen in Austausch mit den Senioren treten, um so ein neues Konzept für die Seniorenarbeit im Allgemeinen zu erstellen.