Verschiedene Teams aus Mensch und Hund schickte der HSV Kornwestheim ins Rennen. Foto: priv/t

Bei einem Wettbewerb in der Hundesportart Rally Obedience landen die Teilnehmer des HSV Kornwestheim öfter auf den vorderen Plätzen.

Sommersaison ist zugleich Turniersaison für den Hundesportverein Kornwestheim. Da die Coronabeschränkungen weitestgehend aufgehoben sind, gibt es dieses Jahr auch wieder normales Training und viele Turnierstarts. Die Kornwestheimer Rally Obedience Gruppe ist äußerst aktiv, heißt es in einer Mitteilung.

Das eigene Rally-Obedience-Turnier hätte dieses Jahr jedenfalls nicht besser laufen können, so die Mitglieder vom Hundesportverein Kornwestheim: perfektes Wetter, hoch motivierte Helfer und Teilnehmer. Mit insgesamt 50 Startern war das Turnier komplett ausgebucht. Elf Teilnehmer starteten aus Kornwestheim in verschiedenen Klassen und holten nach Ansicht des Vereins erstaunlich gute Punktzahlen. So erreichte Kurt Nitschke mit der Weißen Schäferhündin Freya einen durchaus guten Platz 7 in der Beginner-Klasse.

Vordere Plätze für die Mitglieder

In der ersten Klasse erreichte Julia Strickstrack unterdessen mit Rottweiler Paco ein „Vorzüglich“ und somit sogar den dritten Platz, gefolgt von Cornelia Metzger mit Cooper auf Platz 5 mit einem „V“. Monika Rieger mit Ronny, Björn Busch mit Murphy und Elvira Motz mit Maya schafften allesamt ein „Sehr gut“ in dieser Klasse.

In Klasse 2 startete Carola Leder mit Freya und holte trotz kurz vorher gebrochenem Fuß noch ein „Sehr gut“ und Platz 5. Elke Zahn mit Julio erreichte ein „Gut“ in dieser Klasse. In der höchsten Klasse, der Klasse 3, schaffte Leah Steegmüller mit ihrem Nano den zweiten Platz mit einem „Sehr gut“ und Andrea Hoffarth mit Priml Platz 5 mit einem „Gut“.

Noch recht junge Sportart

Rally Obedience ist eine noch recht junge Hundesportart, bei der die Teilnehmer mit Schildern durch einen Parcours gelotst werden. An diesen Schildern müssen jeweils verschiedene Aufgaben im Bereich der Unterordnung gemeistert werden. Angefangen von leichten Schildern, wie zum Beispiel den Hund ins Platz schicken und einmal um diesen herumlaufen, bis hin zu komplexen Mehrfach-Kombinationen, die auch aus der Distanz ausgeführt werden müssen.

Schwierig hierbei ist vor allem – ungeachtet der Nervosität – das korrekte Abarbeiten der Schilder zu bewältigen, aber dabei auch die Aufmerksamkeit des Hundes und die richtigen Reihenfolge der Schilder nicht aus den Augen zu verlieren. Jeder noch so kleine Fehltritt wird sonst mit Punktabzug bestraft. Zudem zählt am Ende auch die Zeit, in der der Parcours bewältigt wurde. Haben zwei oder mehrere Starter dieselbe Punktzahl erreicht, wird nämlich nach Geschwindigkeit entschieden. Dieses Nach-Zeit-Entscheiden kommt nicht allzu oft vor, bei diesem Turnier jedoch mussten die ersten drei Plätze in Klasse 2 nach diesem Kriterium entschieden werden.

Zusätzliche Herausforderungen zu meistern

Eine zusätzliche Herausforderung schaffen Stationen, an denen Futter und Spielzeuge zur Ablenkung bereit liegen. Der Hund muss diese ignorieren und seine Fußarbeit ungestört weiter vorzeigen. Insgesamt gibt es beim Rally Obedience vier Klassen, in denen gestartet werden kann: Beginner, Klasse 1, Klasse 2, Klasse 3 und Senioren. Diese werden mit jedem Aufstieg schwieriger und kniffliger für Hund und Mensch. Aufstiege in die nächst höhere Klasse gibt es erst ab einer Benotung von „Vorzüglich“.

Das schönste Merkmal dieser Sportart ist nach Ansicht des HSV allerdings, dass der Einklang von Hund und Mensch im Vordergrund steht. So ist es den Teilnehmern während der Prüfung erlaubt, ihren Hund verbal zu loben und Handzeichenhilfen zu geben. Der Hund darf aber nicht berührt werden. So entsteht das perfekte Zusammenspiel: Der Hund weiß durch das Lob von Herrchen oder Frauchen, dass er alles richtig macht, und ist dadurch motiviert und freudig bei der Sache.

Die Ergebnisse der Kornwestheimer Starter am Ende des Tages konnten sich sehen lassen und machten den Übungsleiter für Rally Obedience in Kornwestheim, Kurt Nitschke, sehr stolz. Dieser hatte mehrere Wochen mit der Planung verbracht, um allen diesen reibungslosen Start zu ermöglichen.

Auch bei anderen Turnieren erfolgreich

Aber auch auf anderen Plätzen ist das Team um Kurt Nitschke sehr erfolgreich. So erreichte Leah Steegmüller mit ihrem Nano in der höchsten Klasse 3 in Stuttgart ein „V“ und Platz 2,beim VdH Gerlingen ein „V“ und Platz 4, VdH Ludwigsburg ein „V“ was zu Platz 2 führte und VDP Ettlingen ein „SG“ und ebenfalls Platz 2.

Auf dem großen Baden-Württemberg-Cup konnte das Team Platz 11 erreichen. Conny Metzger kam in Ludwigsburg auf Platz 1 in der Klasse 1. Julia Strickstrack mit Rottweiler Paco erreichte im VdH Markröningen in der Klasse 1 den ersten Platz sowie beim VdH Ludwigsburg Platz 4. Bianca Krunkowski startete mit ihren zwei Setter-Hündinnen auf ebenfalls vielen auswärtigen Turnieren und konnte mit Toffee in Klasse 2 den Platz 3 im VDP Ettlingen und Platz 4 im VdH Gerlingen erreichen. Mit der jungen Hündin Tana-Lu startete sie in der Beginner-Klasse und erreichte tatsächlich beim VdH Knittlingen L-Rock den zweiten Platz mit 99 Punkten, Platz 2 im VdH Markröningen und Platz 4 im VdH Ludwigsburg.