Die Umrandung einiger Gräber ist nicht mehr so eben, wie sie sein soll. Foto: /Jacqueline Fritsch

CDU-Stadtrat Hans-Joachim Schmid fordert, die Wege zwischen den Gräbern zu ertüchtigen.

Kornwestheim - Hans-Joachim Schmid kennt sich aus in Sachen Landschaftsbau. Der CDU-Stadtrat leitet einen Betrieb für Gartengestaltung, weiß also auch, wie Wegplatten und -abgrenzungen richtig zu liegen haben. Seinem geschulten Auge ist nun die Situation auf dem Kornwestheimer Friedhof an der Aldinger Straße aufgefallen. Denn dort geht es auf den Wegen zwischen den Gräbern teils ziemlich uneben zu. „Die Höhenunterschiede zwischen den einzelnen Platten sind zum Teil erheblich, manchmal zwischen drei und vier Zentimetern“, hat Schmid beobachtet. Gehen ältere Menschen zu einem der Gräber, könnten sie deswegen stolpern und zu Fall kommen.

Bereits vor rund einem Jahr hatte Schmid zu dem Thema bei der Stadtverwaltung nachgefragt. Vor Kurzem tat er es erneut, traf sich auch vor Ort mit Bauhofleiterin Martina Kurz. Das Resultat des Zusammentreffens: Die Umrandungen der Gräber werden in den einzelnen Grabfeldern überprüft und notwendige Reparaturen vorgenommen. Aber auch wenn Schmid sagt: „Es muss jetzt gemacht werden.“ Ein Zeitfenster wurde nicht vereinbart. Die Stadt schreibt in der Begründung: „Die Belagsarbeiten werden von den Mitarbeitern im Friedhof je nach Auslastung durch Bestattungen durchgeführt.“

Dass sich nicht einfach neben den planmäßigen Aufgaben ein Bautrupp zusammenstellen lässt, der sich sofort um die Platten kümmert, dafür hat auch Hans-Joachim Schmid Verständnis. „Da fehlen oft die Leute, die das machen könnten“, sagt er.

Konkret geht es darum, die Platten auszuheben, passend mit Erde zu unterlegen und wieder einzubauen. Das teilt die Stadtverwaltung in Person von Pressesprecherin Lisa Herfurth auf Nachfrage unserer Zeitung mit. Denn ganz so einfach ist die Angelegenheit nicht. „Das Erdreich auf dem Friedhof ist immer in Bewegung. Unterwurzelungen, Grabsetzungen und Bestattungen, Witterungen aber auch Tiere wie Wühlmäuse können solche Absenkungen begünstigen“, betont Herfurth. Die von Schmid bemängelten Unebenheiten treten nicht nur in einem bestimmten Gräberfeld auf, sondern an verschiedenen Orten. Das bestätigt auch die Stadtverwaltung. „Am Haupteingang links gibt es aber einen Bereich, wo es besonders schlimm ist“, so der Kommunalpolitiker.