Gemeinsam gedachten die Partnerstädte mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Ehrenamt den Kriegstoten. Foto: Stadt Kornwestheim

Traditionell gedenkt die Stadt Kornwestheim am Volkstrauertag gemeinsam mit Gästen aus den Partnerstädten den zahllosen Opfern der beiden Weltkriege und Menschen, die noch heute weltweit von Krieg und Gewalt betroffen sind. Auch in diesem Jahr waren Vertreterinnen und Vertreter aus den Partnerstädten Weißenfels (Sachsen-Anhalt) und Villeneuve-Saint-Georges (Frankreich) angereist. Die Vertreterinnen aus Eastleigh (Großbritannien) mussten krankheitsbedingt kurzfristig absagen.

"Situationen, wie wir sie momentan an vielen Orten auf der Welt erleben, ob im Ukraine-Krieg, im Nahost-Konflikt oder in anderen politischen, sozialen oder gesellschaftlichen Auseinandersetzungen, haben Auswirkungen auf unsere gesamte Gesellschaft", sagte Oberbürgermeister Nico Lauxmann in seiner Begrüßung an die Gäste in der Aussegnungshalle.

 

"Denn globale Krisen wie der Klimawandel oder die Fluchtbewegung von Millionen von Menschen, die aus ihrer Heimat fliehen, enden nicht an Landesgrenzen. Dies sind weltweite Herausforderungen, denen wir uns gemeinsam stellen müssen. Auch wir in Kornwestheim sind nicht isoliert von den Weltgeschehnissen. Doch es gibt etwas, das mich trotz allem zuversichtlich stimmt: der Zusammenhalt in unserer Stadt. Wir können stolz und dankbar sein für das Miteinander und die Solidarität und in unserer Stadtgemeinschaft ", betonte Lauxmann.

Neben den angereisten Personen aus den Partnerstädten waren auch Vertreterinnen und Vertreter des Gemeinderates, der Reservistenkameradschaft, der Kirchen und des Sozialverbands VdK, Schülerinnen und Schüler der Theodor-Heuss-Realschule, ein Schüler des Ernst-Sigle-Gymnasiums sowie Major Kevin Gillooly von der U.S. Army zur Gedenkfeier gekommen.

Viele Beteiligte tragen zu bewegender Feier bei

Eine Bereicherung für die Feier war auch der Beitrag der Schülerinnen und Schüler der Theodor-Heuss-Realschule, die den Themenkomplex Krieg sowie die Auswirkungen auf die Jugend reflektiert und ihre Gedanken mit der Gemeinschaft geteilt haben. Musikalisch steuerten sie mit eigenen Versionen von Eric Claptons "Tears in Heaven" und Simon & Garfunkel's "Sound of Silence" emotionale Momente bei. Weiterhin musikalisch umrahmt wurde die Gedenkfeier von Kirchenmusiker Christian Kamm.

Bei der anschließenden Kranzniederlegung am Mahnmal auf dem Friedhof hat Luca Waldenmaier, Schüler des Ernst-Sigle-Gymnasiums, das Totengedenken vorgetragen. Manuela Paflitschek von der Katholischen Kirchengemeinde St. Martinus Kornwestheim sprach ein Gebet. Das Große Blasorchester der Städtischen Orchester Kornwestheim e.V. begleitete die Kranzniederlegung mit mehreren Musikstücken.

Partnerstädte hatten bereits in der Vorwoche eingeladen

Schon im Vorfeld hatte sich die Stadtverwaltung ein spannendes und vor allen Dingen abwechslungsreiches Programm für die Gäste aus den Partnerstädten überlegt. Am Samstag besuchten sie in Stuttgart die aktuelle Ausstellung im StadtPalais, anschließend nahmen sie an der Ausstellungseröffnung der Initiative Stolpersteine im Rathausfoyer teil. Der Besuch des Wohltätigkeitskonzerts der Städtischen Orchester, der Gottesdienst in der evangelischen Martinskirche und eine Rathausturmbesteigung mit Stadtarchivarin Natascha Richter rundeten das Rahmenprogramm ab.

Schon in der Vorwoche waren Erster Bürgermeister Daniel Güthler sowie Stadtrat Robert Müller in die Partnerstädte gereist. Während Güthler den Remembrance Day des Borough auf Eastleigh besuchte, nahm Müller an den Feierlichkeiten anlässlich des Jour de l'Armistice in Villeneuve-Saint-Georges teil. Beide zeigten sich beeindruckt von den Feierlichkeiten und dem jeweiligen herzlichen Empfang.

Bei uns daheim

Die hier veröffentlichten Artikel wurden von Vereinen und Gemeinden, Schulen und Kindergärten, Kirchengemeinden und Initiativen verfasst. Die Artikel wurden von unserer Redaktion geprüft und freigegeben. Für die Richtigkeit aller Angaben übernehmen wir keine Gewähr.