Baubürgermeister Daniel Güthler (ganz links), weitere Mitarbeiter der Verwaltung und Stadträte besichtigten den Friedhof an der Aldinger Straße. Foto: Peter Meuer

Der Belag auf den Wegen muss dringend saniert werden, die Wasserleitungen ebenfalls.

Kornwestheim - Die Stadt Kornwestheim will in den kommenden Jahren die Wege und Wasserleitungen des Friedhofs an der Aldinger Straße umfangreich sanieren. Bei einem Ortstermin stellten der Kornwestheimer Baubürgermeister Daniel Güthler und Dirk Maisenhölder, der Fachbereichsleiter Tiefbau und Grünflächen, die Pläne dafür nun den Stadträten vor.

Für das Jahr 2020 hat die Stadt im Haushalt bereits 150 000 Euro für die Sanierungsarbeiten vorgesehen, und noch einmal so viel Geld für das Jahr 2021. „Und auch danach wird es weitergehen, wir wollen weitere Mittel in die Fol-gehaushalte einstellen“, berichtete Daniel Güthler. „Es gibt hier viel zu tun“, betonte der Baubürgermeister.

Sorgen machen der Stadt vor allem die Leitungen unter den Wegen, die die Wasserstellen auf dem Friedhof versorgen. In der Vergangenheit kam es schon häufiger zu Ausfällen und Brüchen. „Das ist vor allem im Sommer natürlich ein Problem, das nicht zur Zufriedenheit der Leute beiträgt“, sagte Güthler.

Die Leitungen seien „ziemlich in die Jahre gekommen“, ergänzte der Bürgermeister. Maisenhölder betonte, dass am Ende der Umbauten und Sanierungen dann Ringleitungen die Wasserstellen versorgen sollen.

Auch die Friedhofswege haben es an vielen Stellen ziemlich nötig – teilweise erinnert der Bodenbelag zwischen den Gräbern an Schlaglöcher, wie man sie gerne mal auf Landesstraßen entdeckt. „Schäden finden sich nicht nur auf Nebenwegen, sondern auch auf den Hauptverbindungen“, sagte Güthler. Das erhöhe natürlich die Stolpergefahr, ergänzte er. „Hier geht es auch um die Verkehrssicherheit.“ Für Friedhofsbesucher, die mit Rollatoren unterwegs seien, stellt sich die Situation ebenfalls nicht überall als einfach dar.

Folgerichtig wird die Stadt, nachdem Wasserleitungen erneuert wurden, dann an den entsprechenden Stellen auch gleich einen neuen Belag aufbringen.

Losgehen soll die Arbeit bereits in diesem Frühjahr mit einem der Hauptwege, sagte Güthler, einem Weg, unter dem auch eine Hauptwasserleitung verlaufe. Um einige der Schlaglöcher zu füllen und den Weg zu begradigen, reichen die städtischen Kräfte aus – hier wird der Bauhof anrücken. Aber für die Wasserleitungen und das Füllen der Gräber beauftragt die Stadt eine Tiefbaufirma.

Unter den anwesenden Stadträten herrschte Konsens, dass die geplanten Arbeiten sinnvoll und richtig sind. Die Räte wiesen – wie Martin Ergenzinger von der CDU – auf weitere Schäden im Wegebelag hin, die sie ausgemacht hatten.

Zudem bemängelten manche der Kommunalpolitiker, dass an einigen Stellen des Friedhofs Gartentraktoren, wohl gelenkt von dort arbeitenden Gärtnern, abseits der Wege über Bodenplatten und Grünflächen fahren. Die Reifenabdrücke und auch Schäden, etwa nahe des Denkmals, sind deutlich zu sehen. Dass man das Thema mitnehme, betonte Daniel Güthler. Dirk Maisenhölder und er stellten in Aussicht, einige Bereiche mit entsprechenden Hindernissen zu versehen.

Was die beiden Führungskräfte aus der Stadtverwaltung ebenfalls mitnehmen wollen, ist ein Hinweis des FDP-Stadtrats Ender Engin. Er sei im vergangenen Jahr auf mehreren Beerdigungen am Friedhof gewesen, sagte der Liberale. „Die Parkplätze reichen oft nicht aus, und dann wird kreuz und quer entlang der Straße geparkt“, ergänzte Engin und fragte, ob nicht bei Beerdigungen zusätzliche Parkmöglichkeiten in der Nähe geschaffen werden könnten.