Am Mittwoch vergangener Woche machten sich die Naturfreunde Kornwestheims bei bestem Wetter auf zu ihrer jährlichen 5-tägigen Kulturreise.
Diesmal ging es mit dem Bus nach Südtirol.
Auf dem Weg dorthin machte man Station im bayrischen Kloster Ettal, wo man die dortige Brauerei besichtigte.
Die Klosterbrauerei Ettal blickt auf eine über 400-jährige Tradition zurück und zählt zu den wenigen Brauereien, die noch von Mönchen geführt werden. Seit 1609 werden direkt neben der Benediktinerabtei Ettal die berühmten Ettaler Klosterbiere gebraut. Die Erträge aus der Klosterbrauerei und anderen klostereigenen Betrieben tragen zur wirtschaftlichen Unabhängigkeit des Klosters bei und sichern so auch die Versorgung der Mönche.
Nach dem Mittagessen im dortigen Braustübl ging es weiter über Seefeld und Innsbruck nach Bozen, der Landeshauptstadt Südtirols am Eisack gelegen, wo sie am Rande der Stadt in einem Hotel untergebracht waren.
Am nächsten Tag besuchten sie die Stadt mit ihrem Gästeführer, der sie während ihres Aufenthaltes begleitete und sie mit wissenswerten Informationen über die Geschichte des Landes, seiner Bewohner und den vielen Sehenswürdigkeiten versah.
Mit einem Touristenzügle wurde das historische Zentrum bereist und schließlich traf man sich am Waltherplatz mit der Statue des Walthers von der Vogelweide, einem der größten deutschsprachigen Dichter des Mittelalters.
Anschließend fuhren sie zu einem Bergbauernhof ins Eisacktal zum Törggelen, einem ausgedehnten Vesper mit Speck, Kaminwurzen, Schüttelbrot, Wein und Musik und genossen auch den Blick auf die Dolomiten mit dem Schlern und dem Rosengarten mit den Vajolet-Türmen.
Gestärkt und beschwingt ging es dann weiter nach Kastelruth am Fuße der Seiser Alm. Nach der Besichtigung dieses netten Städtchens ging es zurück zum Hotel.
An diesem Tag standen Meran im Etschtal und die Gärten von Schloss Trauttmansdorff auf dem Programm.
Zuerst führte der Gästeführer die Naturfreunde entlang der schönen Promenaden an der Passer und dann durch die geschichtsträchtige Altstadt mit ihren Laubengängen.
Danach ging es zum Schloss Trauttmansdorff. Die dortigen Gartenanlagen gehören zu den schönsten der Welt, was die Naturfreunde bei einer Führung selbst sehen und erleben konnten.
Man konnte auch verstehen, warum sich die Kaiserin Elisabeth, genannt Sissi, des Öfteren für lange Zeit in Meran und im Schloss aufhielt.
Am nächsten Tag ging es auf die Südtiroler Weinstraße.
Zuerst besuchte man Kaltern, inmitten von weitläufigen Weingärten gelegen und dann ging es mit der Mendelbahn, einer Standseilbahn, die auf einer 2370 Meter Streckenlänge in zwölf Minuten Fahrzeit einen Höhenunterschied von 854 Metern
überwindet auf den 1364 m hoch gelegenen Mendelpass. Dort machte man einen kleinen Spaziergang bevor es wieder mit der Bahn nach unten ging und zum Kalterer See, dem wärmsten See der Alpen.
Nach einem kleinen Mittagessen ging es wieder zurück nach Bozen, wo in einem Vorort, Sankt Magdalenen, bekannt durch seinen Weinanbau (Lagrein), in einem dortigen Weingut nach einer Kellerführung diverse Weine verkostet wurden.
Leider hieß es am nächsten Tag Abschied nehmen und auf der Fahrt durch das Vinschgau hinauf zum Reschenpass wurde nochmals ein Stopp bei Naturns im dortigen Südtiroler Speckmuseum eingelegt, wo man nicht nur einiges Wissenswertes über den Speck erfuhr, sondern diesen und auch andere Spezereien käuflich erwerben konnte.
Mit Speck, Kaminwurzen, Salami und Schüttelbrot im Gepäck ging es dann über Landeck, Imst und Füssen wieder zurück nach Kornwestheim, wo man am Abend erschöpft von all den Eindrücken und Erlebnissen eintraf.
gez. Claus Kilgus
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