Das Glaspanel im ersten Stock des K war im April eingeworfen worden. Nun ist es ersetzt.
Kornwestheim - Nein, es war kein außerirdischer Transformers-Roboter, der in Kornwestheim vorbeigeschaut hat. Auch wenn das türkise Gerät wie eine schon etwas gruselige Mischung aus Spinne, Skorpion und Minipanzer daherkam. Es war die Spezialmaschine, mit dem die Asperger Firma Bäuerle die riesige Glasscheibe am Kornwestheimer K ausgetauscht hat. Dafür war echte Maßarbeit gefragt – und ein paar gewaltige Saugnäpfe vonnöten, mit denen die alte sowie die neue Scheibe erst herunter und dann hinauf gehoben wurden.
Präzision ist gefragt
Mitte April hatten Unbekannte die Scheibe im Obergeschoss der K-Front in Richtung Marktplatz eingeworfen. Als Folge hatte die Stadt darunter einen Bereich abgesperrt, damit keine Passanten von herabfallenden Glasteilen getroffen werden. Nun wurde das Fenster erneuert – und das war gar nicht so einfach, angefangen mit Lieferschwierigkeiten der Herstellerfirma bis hin zur Präzisionsarbeit beim Einbau des 2,10 auf 2,60 Meter großen und 360 Kilogramm schweren Glaspanels.
Die Stadtverwaltung hatte unmittelbar nach dem Vorfall bei der Polizei eine Anzeige gegen Unbekannt aufgegeben. „Bisher gibt es diesbezüglich aber keine neuen Erkenntnisse“, antwortet die städtische Pressesprecherin Lisa Herfurth auf eine Nachfrage unserer Zeitung. Im Zeitraum, in dem die Täter die Scheibe des K zerstörten, war auch eine Glasscheibe des nahen Ernst-Sigle-Gymnasiums in der Hohenstaufenallee zu Bruch gegangen. Dass die beiden Taten zusammenhängen, darf zumindest vermutet werden.
Neue Scheibe, neuer Glanz
Doch nicht nur eine neue Scheibe gibt es am Kultur- und Kongresszentrum an der Stuttgarter Straße. Auch in Sachen Reinigung ist man dieser Tage alles andere als untätig. „In der Natursteinfassade des K haben sich Verschmutzungen abgelagert“, berichtet Lisa Herfurth. Also habe die Stadtverwaltung deshalb in den vergangenen Wochen unterschiedliche Reinigungsverfahren geprüft. „Eines der vier Spezialverfahren, nämlich die Reinigung durch ein Hochdruckgerät mit vorheriger Einwirkung eines Reinigungsmittels, hat sich dabei als effektivste Methode herausgestellt“, so Herfurth. Die Fassade des K werde bereits jetzt mithilfe dieser Methode gereinigt.