Eine eher arbeitsorientierte Morgenrunde: das Businessfrühstück im K Foto: privat

Um die Zukunft der Innenstadt ging es bei einem Businessfrühstück.

Mobilität, Aufenthaltsqualität, Innenstadtentwicklung – Perspektiven und Chancen für Kornwestheim“ ist das Projekt überschrieben, mit dem die Stadt vor über einem Jahr begonnen hat. Das Ziel: der Innenstadt neues Leben einhauchen. Auf verschiedenen Wegen hat die Stadt versucht, die Meinung ganz unterschiedlicher Beteiligter einzuholen. Es gab eine Bürgerbefragung und Gespräche mit einigen wenigen Jugendlichen. Auch die Unternehmer aus der Innenstadt sind bereits befragt worden, 18 Unternehmen beteiligten sich daran.

Persönlicher Austausch der Gewerbetreibenden untereinander

Beim Businessfrühstück wurden nun die Ergebnisse der bisher durchgeführten Schritte vorgestellt. „Ein persönlicher Austausch zwischen den Gewerbetreibenden untereinander sowie zwischen Gewerbetreibenden und der Stadtverwaltung ist uns besonders wichtig“, begrüßte Bürgermeisterin Martina Koch-Haßdenteufel die Gäste im K. In den Diskussionsrunden wurden die bisherigen Ergebnisse der Unternehmerbefragung noch einmal reflektiert. Mithilfe von drei Stelltafeln konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter anderem Ziele, Rahmenbedingungen sowie die Handlungsfelder und Impulsmaßnahmen besprechen.

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Die Gewerbetreibenden wünschen sich unter anderem, dass die Innenstadt von mehr Kunden und Passanten besucht werden und dass sie sich dort wohlfühlen. Und dazu könne eine attraktivere Gestaltung der Innenstadt beitragen. Sie schlugen unter anderem vor, den Dienstagsmarkt vom Marktplatz vorm K auf den Holzgrundplatz in die Innenstadt zu verlegen – ein Vorschlag, der schon seit Jahren gemacht wird, aber bei Kunden und Händlern nicht gut ankommt. Aber auch das „Wir-Gefühl“ könnte in Kornwestheim gestärkt werden, sagten die Gewerbetreibenden bei Kaffee und Brezeln im K. Der Erste Bürgermeister Daniel Güthler nutzte die Chance des Businessfrühstücks, um sich bei den Gewerbetreibenden zu erkundigen, wie die vor drei Jahren erfolgte Umgestaltung der Bahnhofstraße angenommen wird. „Uns ist es wichtig, aus erster Hand zu erfahren, wie die Umbausituationen vor Ort wahrgenommen wird. Die Bewertungen helfen uns, künftige Maßnahmen besser zu planen“, sagte Güthler. Nach der Gesprächsrunde im K sollen die Diskussionsergebnisse mit in die offizielle Veranstaltung am 20. Juli 2022 einfließen.

Konzeptideen sollen vorgestellt werden

Unter anderem sollen hier die bisher durchgeführten Maßnahmen von der Cima, die die Stadt bei dem Prozess berät, und der Stadtverwaltung gemeinsam vorgestellt werden. Außerdem sollen erste, im Zeitraum von Februar bis Juli 2022 von der Stadtverwaltung erarbeitete, Konzeptideen zu den vier im Gemeinderat beschlossenen Maßnahmenschwerpunkten (Neugestaltung der Güterbahnhofstraße, mehr Stadtgrün, höhere Sauberkeit und mehr Gastronomie) vorgestellt und mit den Bürgerinnen und Bürgern besprochen werden.

Im weiteren Verlauf soll es bei der Bürgerversammlung vier Thementische geben, an denen die ausgewählten Maßnahmenschwerpunkte zusammen mit den Teilnehmern ausgearbeitet werden. Die Bürger sollen aber auch die Möglichkeit bekommen, ihre eigenen Ideen und Wünsche für die Innenstadt einzubringen und mit der Stadtverwaltung ins Gespräch zu kommen.

Voraussichtlich im Herbst 2022 soll ein Konzept in Form eines Maßnahmenplans für die Innenstadt auf Grundlage der Ergebnisse der Bürgerbeteiligung erarbeitet werden. Dieser soll dann dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorgelegt werden. Soll heißen: Es wird noch dauern, bis sich in der Innenstadt konkret etwas tut.