Mattis Schulte (ganz rechts) verlässt die Judeko. Foto: Archiv/ (Horst Dömötör)

Er hat die Jugenddelegation auf ihrem Weg zur festen Größe in der Stadt begleitet.

Wenn die Jugenddelegation (Judeko) am 7. April in ihr drittes Jahr startet, wird Mattis Schulte nicht mehr dabei sein. Bis dato ist er noch Sprecher der Gruppe und hat eine leitende Funktion inne. Nun wird er aber schlicht zu alt, um eine Stimme der Kornwestheimer Jugend zu sein. „Wir haben den Altersrahmen auf 14 bis 21  Jahre festgelegt“, sagt Schulte. Folglich gibt der 21-Jährige sein Amt zum Beginn des neuen Judeko-Jahres ab, auch wenn er formal noch bis September als Sprecher gewählt ist. Mittendrin wolle er einfach nicht aufhören. Außerdem weiß Mattis Schulte noch nicht, wo ihn sein Weg in diesem Jahr hinführen wird. Vielleicht gehe er auch zum Wintersemester irgendwo studieren.

 

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Mattis Schulte blickt auf erfolgreiche zwei Jahre in der Judeko zurück. Er hat die Gruppe mitgegründet und sie „großgezogen“. Anfangs kannte die Judeko niemand, heute tritt sie immer präsenter in Erscheinung. Nicht zuletzt bewilligte der Gemeinderat stolze 250 000 Euro für die Sanierung des Skateparks – ein Projekt der Jugendlichen. Die Judeko hat sich einen Namen gemacht, im Gemeinderat, aber auch in Schulen. „Wir wollen als Ansprechpartner da sein und wir wollen uns nicht als geschlossene Gruppe präsentieren, sondern offen für alle sein“, sagt Mattis Schulte. Ins dritte Jahr startet die Judeko mit neuen Interessenten, die sich für die Belange der Jugend einsetzen möchten. Eine offizielle Wahl der Delegierten gibt es zwar noch nicht, aber auch dahin will die Gruppe bald noch kommen. Mattis Schulte ist da guter Dinge und verlässt die Judeko mit einem guten Gewissen. „Ich gehe mit zwei lachenden Augen“, sagt er.

Freilich wird sich Mattis Schulte weiterhin politisch engagieren. Er ist zum Beispiel Mitglied bei den Jungen Europäischen Föderalisten in Stuttgart. „Es ist mir ein Anliegen, mich an der Demokratie zu beteiligen“, sagt er. Die Kornwestheimer Stadträte und Oberbürgermeisterin Ursula Keck sehen Mattis Schulte auch als einen vielversprechenden Kandidaten für den Gemeinderat, falls es ihn nach dem Studium wieder nach Kornwestheim zurückziehen sollte.