Für die Spielgeräte sind keine Änderungen geplant, aber es gibt mehr Mülleimer.
Kornwestheim - Als Adresse gibt’s den Holzgrundplatz nicht. Die Nachbarn aus dem Wohn- und Geschäftshaus sind entweder in der Jakob- oder in der Bahnhofstraße gemeldet. Gleichwohl kritisierte Stadtrat Klaus-Dieter Holzscheiter (Freie Wähler) jüngst, dass es keinen Hinweis auf den Holzgrundplatz gebe, auf dem immer wieder Veranstaltungen und der Samstagsmarkt stattfinden würden. Diese Anmerkung hat die Stadt zum Anlass genommen, ein Namensschild aufzuhängen. Es soll an der Treppe zur Tiefgarage angebracht werden.
Mit einer anderen Anregung hatte Holzscheiter indes keinen Erfolg. Er frage sich, ob es sich um einen öffentlichen Spielplatz handele und ob die Stadt nicht nur eine Benutzungsordnung, sondern auch einen Fallschutz installieren müsse. In einer Antwort auf die Anfrage stellt die Stadtverwaltung klar, dass es sich nicht um einen Spielplatz, sondern nur, so der Fachbegriff, um einen „Spielpunkt“ handele. Und der soll Kinder „zum spielerischen Erleben des Stadtraumes anregen und den Aufenthalt in der Stadt mit ihren Eltern angenehmer gestalten“. Die Spielgeräte, die auch auf dem Holzgrundplatz stünden, würden speziell für den Einsatz in Fußgängerzonen und auf Plätzen hergestellt und benötigten „aufgrund der geringen Fallhöhe“ keinen Fallschutz. Und auch die Benutzungsordnung wird es nicht geben. Die Kinder, so schreibt die Stadt in ihrer Antwort, „benutzen die Spielgeräte intuitiv und probieren einfach aus, wie sie darauf balancieren können“.
Allerdings will die Stadt zwei zusätzliche Mülleimer aufstellen und zudem die vorhandenen Exemplare durch größere ersetzen. Stadtrat Andreas Schantz (FDP) hatte kritisiert, dass die Müllbehälter im Bereich des Holzgrundplatzes ständig überfüllt seien und es nicht gut aussehe, wenn der Abfall auf dem Boden liege. Das Abfallaufkommen scheint enorm zu sein, denn schon jetzt werden nach Auskunft der Stadt die Mülleimer von montags bis freitags zweimal am Tag geleert.