Die Temporeduzierung für den Innenbereich am Busbahnhof ist nicht nötig.
Kornwestheim - Die Tempo-30-Schilder in dem Bereich des Kornwestheimer Busbahnhofs, in den die Busse einfahren und parken, werden wieder abgebaut. Das teilte die Stadt in einer Stellungnahme mit. „Die Straßenverkehrsbehörde wird die Entfernung der Geschwindigkeitsbegrenzung im Innenbereich des Busbahnhofs veranlassen“, heißt es aus dem Rathaus. Sie könne entfallen, da die Durchfahrt in diesem Bereich ohnehin nur für den Linienverkehr, sprich die Busse, freigegeben sei, die dort stehen – Autofahrer tangiert sie nicht.
Die Stadt antwortet mit diesem Hinweis auf eine Frage, die der Stadtrat Hans-Joachim Schmid in der Dezembersitzung des Gemeinderates gestellt hatte. Der CDU-Mann wollte wissen, warum auf der Durchfahrtsseite des Busbahnhofs eine Beschränkung auf 20 Stundenkilometer hänge, und dort „wo man eigentlich gar nicht so schnell fahren kann“, sogar 30 Stundenkilometer erlaubt seien. Er habe, so Schmid weiter, das Gefühl, die Schilder seien unnötig aufgehängt. „Das muss man sich mal anschauen“, so der Stadtrat.
Schon im Juli hatte die Stadt ihr städtebauliches Verkehrskonzept beschlossen, das auf dem lange diskutierten Lärmaktionsplan basiert. Es soll nicht nur den Geräuschpegel reduzieren, sondern auch für mehr Sicherheit auf den Kornwestheimer Straßen sorgen. Seit November hängen nun im gesamten Stadtgebiet neue rotumrandete Schilder, die den Verkehr bremsen – meist zeigen sie Tempo 30 oder Tempo 40 an, Tempo 50 gilt nur noch in sehr wenigen Straßen.
Weil am Busbahnhof etliche Fußgänger unterwegs sind und dort die Straßen überqueren, wurde hier sogar eine Maximalgeschwindigkeit von 20 Kilometern pro Stunde angeordnet. Wegen dieser neuen Beschränkung fiel auf, dass noch die unnötigen Tempo-30-Schilder angebracht sind, die Hans-Joachim Schmid ansprach.