Georg Zakrzewski Foto: Peter Meuer

Die Fassade des Kultur- und Kongresszentrums ist grundgereinigt worden.

Kornwestheim - Das Kornwestheimer Kultur- und Kongresszentrum erstrahlt seit einigen Tagen wieder in hellstem muschelkalkweiß. Die Firma Purify aus Backnang hatte die Fassaden des K in einem Spezialverfahren gereinigt: Im ersten Schritt kam ein spezielles Reinigungsmittel zum Einsatz, das mit Teleskoplanzen verteilt wurde und unter anderem Schimmel zu Leibe rückte. In der Folge wurde besonders hartnäckiger Dreck mittels Wasserdruck aus Breitstrahldüsen entfernt. Zum Schluss brachten die Mitarbeiter der Firma ein Imprägniermittel für „transparenten Langzeitschutz“ auf, wie die Stadt schreibt. „Insgesamt wurden 1450  Quadratmeter Fläche gereinigt“, sagt Georg Zakrzewski, der stellvertretende Leiter des Fachbereichs Hochbau und Gebäudetechnik der Stadt, der die Reinigungsarbeiten plante und begleitete.

 

Noch nie dagewesene Grundreinigung des Gebäudes

Eine derart umfangreiche Reinigung hat das Kultur- und Kongresszentrum seit seiner Eröffnung 2013 nicht genießen dürfen. Nun war sie allerdings dringend nötig: Vor allem die West- und die Nordseite des Gebäudes waren zuletzt nicht mehr sehr ansehnlich gewesen. Einerseits forderte die Nähe der Hauptverkehrsachse, der Stuttgarter Straße, ihren Tribut. Außerdem sorgten Witterungs- und Umwelteinflüsse für Schlieren, Schimmel, Dreck auf den weißen Wänden. Der Muschelkalkstein der K-Fassade sei anfällig gegen Säure, wie sie sich in Luft und Regenwasser finde, erläuterte im Frühjahr der Kornwestheimer Steinmetz Hartmut Koser. Der Stein, der ja eine sehr weiche Oberfläche habe, sauge „wie ein Schwamm“ die Feuchtigkeit und die Schadstoffe auf.

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Rund 17 000 Euro hat sich die Stadt die Reinigung des Kultur- und Kongresszentrums kosten lassen. Kein Pappenstiel – aber gut investiertes Geld, wie der Erste Bürgermeister Daniel Güthler bekräftigt. „Das K hat einen Repräsentationscharakter, es ist an einem zentralen Punkt in der Stadt, an dem es die Menschen wahrnehmen“, betont der Erste Bürgermeister, spricht dazu das Thema „Außendarstellung“ an.

Noch mal acht Jahre soll es nicht dauern

Noch einmal etwa acht Jahre wird es nicht dauern, bis das K wieder „grundgereinigt“ werde, wie Georg Zakrzewski sagt. Wann genau eine ähnlich groß angelegte Reinigung notwendig wird, das weiß er allerdings noch nicht. „Wir beobachten, wie gut die Schutzschicht hält, wann die Fassade wieder gesäubert werden muss“, sagt er. „Dann werden wir das sicher erneut angehen“, so der stellvertretende Fachbereichsleiter.