Mitglieder der German-American Artist-Group: Dieter Staiger und Erika Alber Foto:  

Die German-American Artist-Group feiert Geburtstag. Nachgefragt bei Leiterin Erika Alber.

Die German-American Artist-Group vereint deutsche und US-amerikanische Künstler und ihre Werke. Die Gruppe feiert am 20. Mai einen runden Geburtstag.

Frau Alber, wie hat das angefangen mit der German-American Artist-Group?

Anlässlich der Regionaltage im Jahr 2001 hat mich der damalige Kornwestheimer Kulturamtsleiter Peter Keim gefragt: „Frau Alber, Sie kennen doch so viele Amerikaner. Könnte man da eine Ausstellung auf die Beine stellen?“ Also habe ich bei den diversen Dienststellen angerufen und sie waren spontan von der deutsch-amerikanischen Zusammenarbeit begeistert. Sie glauben nicht, was dann bei unserer Ausstellung im damaligen Kulturhaus los war.

2001? Das heißt, Sie feiern das 20-jährige Bestehen jetzt coronabedingt nach?

Genau. Wir hätten schon im vergangenen Jahr feiern wollen. Wenn es jetzt noch einmal ausgefallen wäre, wären wir einfach gemeinsam essen gegangen (lacht).

Aber wie entstand aus einer Ausstellung eine so bemerkenswerte Gruppe?

Als wir die Ausstellung im Kulturhaus abgehängt haben, kam die Frage: „Und jetzt? Wir wollen zusammenbleiben.“ Und der Vorschlag: „Erika, darum könntest du dich doch kümmern.“ Und da konnte ich auch nicht Nein sagen. Seitdem mache ich das jetzt. Und wir sind jedes Jahr mit Minimum zwei Ausstellungen im ganzen Ländle präsent.

Viele Amerikaner gehen nach einiger Zeit in Deutschland wieder zurück in die USA. Kontakte bleiben aber dennoch bestehen, oder?

Natürlich. Gerade dieser Tage habe ich eine Zuschrift von Bekannten erhalten, die nach Berlin reisen, dann aber bei uns in Kornwestheim vorbeikommen. Dass wir etwas bekannter sind, lag übrigens auch an einem großen Artikel, der damals im Citizen, also der amerikanischen Zeitung hier in Deutschland, erschienen ist. Daraufhin hat uns die Southern Methodist University aus Dallas eingeladen, bei einer wissenschaftlichen Kunststudie mitzumachen.

Wie ist die Gruppe aktuell aufgestellt?

Wir haben 25 aktive Mitglieder. Kunst findet man bei uns in Form von Metallarbeiten, Fotokunst, Skulpturen und Kunstmalerei. Zu unserer Jubiläumsfeier werden aber deutlich mehr als diese 25 kommen (lacht).

Die Feier ist der Startschuss zu einer Ausstellung im Rathausfoyer. Was erwartet die Besucher?

Am Freitag, 20. Mai, beginnt im Rathausfoyer der offizielle Teil um 19 Uhr. Vorbeischauen kann man natürlich schon vorher. Es gibt Grußworte von einem Vertreter der U.S.-Army-Garnison in Stuttgart. Außerdem werden der Erste Bürgermeister Daniel Güthler und ich selbst ein paar Worte sagen. Es gibt einen Sektempfang und ein Snack-Buffet, die Musik kommt vom bekannten Acoustic-Duo mit Joachim Kunz. Die Ausstellung ist dann bis zum 24. Juni zu sehen.