Verkehrsminister pocht erneut auf einen Stresstest für den bestehenden Stuttgarter Kopfbahnhof.

Stuttgart - Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) pocht erneut auf einen Stresstest für den bestehenden Stuttgarter Kopfbahnhof. Wegen der Milliarden-Kosten für Stuttgart 21 müsse einwandfrei geklärt werden, welcher Bahnknoten leistungsfähiger sei, betonte der Minister am Dienstag in Stuttgart.

Hermann verwies auf ein von der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg überprüftes Gutachten der Beratungsfirma Vieregg-Rössler. Diese war zu dem Schluss gekommen, dass in der bestehenden Station in der morgendlichen Spitzenstunde 56 Züge abgewickelt werden können. Im Stresstest, den Stuttgart 21 aus Sicht der Bahn bestanden hat, waren nur 49 Züge verlangt worden.

Nach Worten von Hermann kann das 4,1 Milliarden Euro teure Stuttgart 21 aber auch bei dieser niedrigeren Zugzahl nicht alle vom Land genannten Kriterien erfüllen.