9.30 Uhr: Aufwachen!
Im coolen Café Bankeråt verfliegen Hunger und Müdigkeit. Einfach in einem der alten Kinosessel versinken und sich das Biofrühstück schmecken lassen. Joghurt, frische Früchte, Ahornsirup, hier ist alles aus biologischem Anbau. Und lecker.
Wo? Ahlefeldtsgade 27–29, www.bankeraat.dk
 Foto: SoAk

Jede Stadt hat Sehenswertes. Vieles kennt man bereits. Auf Tour mit dem Szene-Scout.

Jede Stadt hat ihre Sehenswürdigkeiten. Die meisten davon hat man schon zigmal gesehen – mit eigenen Augen oder auf Fotos. Unsere Serie führt jenseits der bekannten Pfade durch eine Stadt. Heute: ein Tag in Kopenhagen und Umgebung mit einmaligen Erlebnissen. Gehen Sie auf Tour mit dem Szene-Scout.

Anreise
Kopenhagen erreicht man mit der Bahn über Hamburg und die sogenannte Vogelfluglinie, die Eisenbahnfähre Puttgarden–Rødby (www.bahn.de). Der Flughafen Kopenhagen-Kastrup wird von Frankfurt und Stuttgart aus von Lufthansa (www.lufthansa.com) und SAS (www.sas.com) angeflogen.

Was Sie tun sollten
Sie waren noch nie in der Stadt? Hier die besten Tipps für interessante Orte und Sehenswürdigkeiten:

Dansk Jødisk Museum: In beeindruckender Architektur von Daniel Libeskind erfährt man, wie die Kopenhagener 7200 Juden retteten.
Strøget: Europas erste autofreie Shoppingmeile ist noch heute die längste.
Tivoli: Vergnügungspark voller Attraktionen: vom Kinderkarussell bis zum Weltklassekonzert.
Opera: Arien und Konzerte im spektakulären Bau mit fantastischer Aussicht.
Vor Frelsers Kirke: In der Erlöserkirche im Schneckengang am Turm entlang.
Amalienborg Slot: Vom Balkon des Schlosses winkt die dänische Königin herunter zum Volk.
Den Hirschsprungske Samling: Exquisite Sammlung dänischer Malerei aus dem 19. und 20. Jahrhundert.
Den Lille Havfrue: Schaut die Kleine Meerjungfrau traurig, sehnsüchtig oder gar verliebt hinaus auf den Öresund?
Nyhavn: Die einst sündige Meile am Hafen lockt heute mit vielen Restaurants und Bars.
Rosenborg Have: Der Schlosspark ist im Sommer ein beliebter Volksgarten.
Arken Museum: Eine Arche aus Beton mit moderner Kunst an Bord.
Louisiana Museum: Mit Blick auf die schwedische Küste kann man Klassiker moderner Kunst genießen.
Illums Bolighus: In diesem Kaufhaus gibt es alles für Liebhaber dänischen Designs – vom Löffel bis zur Lampe.

Was Sie lassen sollten
Drängeln: Egal, ob beim Anstehen am Fahrkartenschalter, in der Post oder an der Theaterkasse – man zieht einen Zettel mit einer Nummer und wartet.
Das Äußere überbewerten: Kleidung ist in Kopenhagen kein Kriterium für Stand und Status. Selbst wo Sie Schlips und Stola erwarten würden, verstoßen Pulli und Kreppsohle nicht gegen die Kleiderordnung.
Ungeduldig sein: Eile ist keine Eigenschaft der Kopenhagener. Sie werden im Café nicht gleich bedient? Geduld! Oder Sie bestellen an der Theke und bezahlen sofort. Das Getränk können Sie gleich mitnehmen, das Essen wird Ihnen später gebracht.
Am falschen Ort handeln: Kopenhagen ist teuer. Doch feilschen geht nur in Antiquariaten, Antiquitätengeschäften und auf Flohmärkten.

Preise
In Kopenhagen wird mit Dänischen Kronen bezahlt. Derzeitiger Wechselkurs: 1 Krone = 0,13 Euro.

Allgemeine Informationen
Offizielle Internetseite für Tourismus, www.visitcopenhagen.com

Literatur
Alle Texte und Empfehlungen auf dieser Seite wurden dem Marco-Polo-Reiseführer „Kopenhagen“ entnommen, Mairdumont, 9,95 Euro. In Kooperation mit den Marco-PoloReiseführern, www.marcopolo.de/kopenhagen

Der Autor
Seit einer Interrail-Tour vor 25 Jahren zieht es den Autor und Journalisten Andreas Bormann immer wieder in die Nähe der Kleinen Meerjungfrau.