Kim Hofmann singt am Freitag, 18. März, mit ihrer Band im Blauen Haus. Foto: eitschei@gmx.de/A.J.

Das Kulturnetzwerk Blaues Haus auf dem Böblinger Brauereigelände hat in den kommenden Wochen eine ganze Reihe von Konzert-Highlights im Angebot.

Die Formation um Sängerin Kim Hofmann präsentiert am Freitag, 18. März, ab 21 Uhr Soul, Jazz sowie Rhythm and Blues. Kim Hofmann schloss ihr Musikstudium an der Musikhochschule Stuttgart 2016 mit Bestnote ab. Sie unterrichtet Popgesang an der Sindelfinger Musikschule SMTT und ist Sängerin bei den verschiedensten renommierten Soul-, Pop-, Blues- und Jazzcombos.

Im Programm finden sich Songs aus den 60er-Jahren bis in die Gegenwart von Aretha Franklin, Ray Charles, Alicia Keys, Norah Jones, Amy Winehouse und Joss Stone. Werner Acker hat die Stücke speziell für die Formation arrangiert. Der Gitarrist war schon mit verschiedenen Formationen zu Gast in dem Böblinger Kulturnetzwerk.

Grönemeyer-Keyboarder Rainer Scheithauer begleitet Kim Hofmann

Am Keyboard begleitet einer, der im Blauen Haus schon längst eine feste Größe ist. Die Rede ist von Rainer Scheithauer. Der greift nicht nur bei Herbert Grönemeyers Live-Band in die Tasten, sondern ist auch einer der Köpfe von Bluefonque. Die Formation um den US-Basser Alvin Mills feiert in dem soziokulturellen Zentrum auf dem Gelände der Schönbuch-Brauerei einmal im Monat eine ausgelassene Funk- und Blues-Party mit den Gästen.

Hier noch ein Tipp, für alle, die am Freitagabend keine Zeit haben: Bereits am darauffolgenden Samstag, 19. März, spielen Kim Hofmann und ihre Band ab 20 Uhr im Jazzclub Leonberg. Wer dafür Karten möchte, muss diese auf der Vereinshomepage www.jazzclub-leonberg.de vorbestellen.

Weiter geht’s am Freitag, 25. März, ab 21 Uhr mit der traditionellen Jazz-Session. Die offene Bühne für alle Musiker, die Spaß an Jazz haben, steigt einmal im Monat in dem Kulturnetzwerk. Organisiert wird die Session nach wie vor vom Schlagzeuger Sven Reisch und immer wieder begleitet von Profis wie Sänger James Simpson und Gitarrist Philipp Konowski. Wer einfach nur zuhören und Jazz genießen möchte, ist ebenso willkommen. Der Eintritt ist frei.

Frida bietet Mix aus Pop und Jazz

Einen musikalischen Leckerbissen verspricht am Samstag, 26. März, um 20 Uhr der Auftritt von Frida. Bei dieser Band handelt es sich um ein gemeinsames Projekt der preisgekrönten Sängerinnen Sara Decker mit Mascha Corman und Julia Ehninger im Zusammenspiel mit Schlagzeuger Jeroen Truyen und dem Kontrabassisten Conrad Noll.

Fünf starke Persönlichkeiten mit unterschiedlicher musikalischer Prägung schaffen hier Musik für ihr „anderes Ich“ namens Frida. Ihren schwer zu fassenden Musikstil beschreibt die Gruppe mit dem Begriff „Experimental Jazz Pop Crossover“. Dahinter verbirgt sich unter anderem Sara Deckers und Julia Ehningers Vorliebe, Popmusik und improvisierten Jazz zu verbinden. Hinzu kommen Mascha Cormans experimentelle Stimmtechniken. Gemeinsam mit den Instrumentalfähigkeiten von Jeroen Truyen und Conrad Noll will das Quintett in neue, ungeahnten musikalische Sphären vorstoßen. Alle Bandmitglieder haben über unterschiedliche Stipendien längere Zeit im Ausland verbracht – unter anderem in New York, Brasilien, Paris, Oslo, Bern und Maastricht. Die Eindrücke, die sie dort gesammelt haben, fließen in den Sound von Frida mit ein.

Pop- und Soul-Hits mit Playground-Band und Sängerin Journi

Eine Woche später, am Freitag, 1. April, ist ab 21 Uhr wieder die „Soul-Queen“ des Kulturnetzwerks Blaues Haus am Start. Zusammen mit der Playground-Band präsentiert Sängerin Journi Pop- und Soul-Hits.

Unter dem Projektnamen „Graffiti“ präsentiert der Profi-Saxofonist Arno Haas dann am Freitag, 8. April, um 21 Uhr sein neues Musikprojekt im Blauen Haus. Als Haas vor zwei Jahren an seinem dritten eigenen Album arbeitete, nutzte er die corona-bedingte Zwangspause. Den Lockdown empfand er dabei nach eigenen Angaben in gewisser Weise sogar als Geschenk. Schließlich konnte er sich dadurch einer Reihe nicht gespielter und auch nicht veröffentlichter Kompositionen widmen, die seit Jahren in seiner Schublade lagen.

Neues Projekt von Saxofonist Arno Haas

„Mein Sohn Theo, der viel in der Frankfurter Szene unterwegs ist, brachte mich auf die Idee mit dem Graffiti“, erzählt der gebürtige Schwarzwälder, der auf seinem neuen Werk die komplette Saxofon-Familie mit Sopran, Alt, Tenor und Bariton zur Schau stellt und obendrein als Produzent der funkig-swingenden elf Nummern fungiert.

Der Schlüssel zur Musik ist für den Schramberger der Groove. Und exzellente Instrumentalisten. Jeder für sich verkörpert für ihn eine eigenständige Klangfarbe in seinem Graffiti-Ensemble. Unter der illustren musikalischen „Sprayer-Schar“ befinden Alvin Mills (der auch als Co-Produzent fungiert), Simon Oslender, David Haynes, Rhani Krija, Jenni Tzu-Chi Tsai, Christoph Neuhaus und Bob Malach.

Weitere Musik-Highlights im April versprechen die Gastspiele von Yasi Hofer (22. April ) und Black Cat Bone (29. April). Zudem sind am 4. April wieder „Night Talker“ Steffen Volkmer und am 9. April die „Get Shorties“-Lesebühne am Start.

Info

Soziokulturelles Zentrum
 Das Kulturnetzwerk Blaues Haus auf dem Schönbuch-Bräu-Areal ist ein ehrenamtlich geführter Verein. Rund 80 Veranstaltungen finden hier im Jahr statt. Vereinschefin Gabriele Branz und ihr Team präsentieren in dem etwa 100 Personen fassenden Raum Konzerte, Kleinkunst, Ausstellungen und Talk-Formate.

Internet
 Weitere Informationen sowie Kartenbestellungen unter www.kulturbh.de auf der Homepage des Kulturnetzwerks.