In Shisha-Bars spielt der Brandschutz eine wichtige Rolle. Foto: dpa/Soeren Stache

Bei der Überprüfung von Kneipen und Shisha-Bars wurden laut Polizei „umfangreiche Mängel“ festgestellt.

Regelmäßig nehmen Polizeibeamte gemeinsam mit der städtischen Gaststättenbehörde und dem Hauptzollamt Stuttgart Gaststätten in der Landeshauptstadt unter die Lupe. Am vergangenen Samstagabend waren sie in Bad Cannstatt unterwegs und haben viel Anlass zur Kritik – auch in Shisha-Bar.

Insgesamt wurden von 18 bis 2.30 Uhr 18 Betriebe kontrolliert. Dabei wurden mehr als 80 Verstöße festgestellt – unter anderem gegen Brandschutzauflagen. So waren erforderliche Feuerlöscher und Rauchmelder nicht funktionsfähig sowie Fluchtwege zugestellt. Außerdem bemängelten die Kontrolleure in drei Fällen Gasflaschen, die nicht ausreichend gesichert beziehungsweise an falschen Stellen gelagert waren. In acht Betrieben stellten die Beamten Verstöße gegen die Datenschutzgrundverordnung fest, da die Videoüberwachung nicht ausreichend gekennzeichnet war. Auch inaktuelle Jugendschutzaushänge wurden in einigen Kneipen bemängelt.

Darüber hinaus warfen die Beamten auch einen Blick auf Geldspielautomaten und entdeckten insgesamt fünf Geräte, die nicht den gesetzlichen Anforderungen entsprachen. Daraufhin wurden Verfahren wegen illegalem Glücksspiel eingeleitet. Ein Strafverfahren wegen eines Steuervergehens hat indes der Betreiber einer Shisha-Bar am Hals. Er hatte rund 26 Kilogramm Shisha-Tabak in zu großen Verpackungseinheiten gelagert, die geltenden Vorschriften nicht entsprechen.

Acht Gäste illegal in Deutschland

Doch nicht nur die Betriebe wurden kontrolliert. In einer Kneipe nahmen die Beamten acht Gäste vorläufig fest, die sich offenbar illegal in Deutschland aufhalten. Sie sind zwar nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt worden, zugleich wurde ihnen aber eine Frist gesetzt, die Bundesrepublik zu verlassen.