Die Polizei stoppte in Sachsen drei mutmaßliche Drogenschmuggler (Symbolbild). Foto: dpa/Armin Weigel

In Sachsen will die Polizei einen in Großbritannien zugelassenes Fahrzeug auf der Autobahn stoppen. Die drei Insassen werfen daraufhin ein Kissen aus dem Fenster. Darin entdeckt die Polizei Drogen.

Pulsnitz - Die Bundespolizei hat drei mutmaßliche Drogenschmuggler auf der Autobahn 4 bei Pulsnitz (Sachsen) aus dem Verkehr gezogen. Die drei Männer aus Polen waren am Dienstag mit einem in Großbritannien zugelassenen Wagen unterwegs und hatten nach dem Stopp-Signal der Beamten noch ein Kissen aus dem Autofenster geworfen, teilte die Bundespolizeiinspektion Ebersbach am Mittwoch mit. Der Fahrer eines Lastkraftwagens bemerkte das und informierte die Beamten. In dem Kissen eingenäht war ein Beutel mit einer weißen kristallinen Substanz - 995 Gramm Metamphetamin, auch Crystal genannt - sowie rund 9 Gramm einer anderen synthetischen Droge und etwa ein Gramm Kokain.

Den Männern droht Untersuchungshaft

Laut Bundespolizei stritten die drei Polen im Alter 22 und 23 Jahren ab, etwas mit dem Kissen zu tun zu haben. Allerdings seien sie erst vor einigen Tagen im Raum Osnabrück von der Polizei ebenfalls mit etwa einem Kilogramm Amphetaminen angetroffen worden, hieß es. Nun droht ihnen Untersuchungshaft. Die Tatverdächtigen sollten noch am Mittwoch in Dresden dem Haftrichter vorgeführt werden.